Samstag, 9. Oktober 2010

Ich bins nich... ährlich...

So langsam nimmt es groteskte Formen an, das Vorsitz Kandidaten Roulette in der SPD Schleswig-Holstein.

Der fünfte Kandidat ist aufgetaucht. Dass Ralf Stegner innerparteilich der Wind entgegen weht, ist nicht schlimm. Auch wenn die konservative Presse das nahezu feiert. Es spricht imho immer noch für diese Partei, dass in ihr viel diskutiert und gestritten wird.

Hatte ich noch bei den angekündigten drei Kandidaturen als Alternative zu Ralf Stegner den Verdacht von strategischen Kandidaturen, so wird es langsam aber sicher amüsant. Sollten sich noch drei weitere Kandidaten finden (lassen), bekomme ich langsam aber sicher Angst eingezogen zu werden. Gerade weil ich kein Mitglied der SPD bin.

Ährlich ich krich langsam Angst...;-)


Nachsatz:
Ich hab eben nomma nachgehakt: Es sind nur noch vier Kandidaturen. Laut Focus. Kandidatensterben?
Mal schauen was noch so alles bei den Spezialdemokraten Sozialdemokraten passiert. Ich habe weiter Angst...

Freitag, 1. Oktober 2010

Kündigung

Eine Kündigung ist immer ein Ende. Was passiert, wenn sich Menschen nicht mehr melden? Sie wollen keinen Kontakt mehr zu dir. Oder mit andern Worten, sie kündigen dir die Freundschaft.

Vor ein paar Jahren war ich erst entsetzt, musste im Verlauf der Zeit doch eher Grinsen nachdem N A die Freundschaft kündigte. Bewusst.

Kann man Freudschaften, zwischenmenschliche Beziehungen kündigen? Klar, die Praxis belegt es. Nur hat dies immer etwas Groteskes und Surreales ansich, da Kündiungen immerauch eine juristische Ebene haben.

Viel interessanter ist für mich die Spraclosigkeit. Sie geht einher mit einer unglaublichen Verletzung. Eine Verletzung, die einem die Sprache raubt. Der Raub der Sprache ist aber nur eine Ebene. Eine weitere geht mit der Zeit. Gemeint ist hier nicht die Ebene des Selbstschutzes.

Es geht um etwas Anderes. Etwas Unangenehmes: Unehrlichkeit. Das Nichtmehr miteinander Sprechen geht einher mit einer Selbstverleugnung. Warum bin ich nicht mehr bereit, mit dem Anderen zu reden? Selbstschutz? Schutz des Anderen, um ihm vor einer harten Sache zu schützen? [Wer schützt hier wen?]

Sich selber zu fragen ist der erste Weg. Die Auseinandersetzung mit dem Anderen ist gut und wichtig. Wenn der Andere es will. Und spätestens da wird es kompliziert, besser: komplex. Oft zu komplex.

Warum bin ich sprachlos gegenüber dem Anderen [es geht immer um einzelne Personen, auch wenn sich das Phänomen mehrfach zeigt, soll es mal Muster genannt werden...] geworden? Auf der Suche nach der eignene Sprachlosigkeit ist es unangenehmes zu entdecken: Meine eigene Unehrlichkeit.

Ob die Unehrlickeit in Realitätsverlust, mangelndem Selbstvertrauen oder Verletzug beruht, sei mal dahin gestellt. Darum geht es zunächst nicht.

Der Aspekt der Unerlichkeit soll hier bei Sprachlosigkeit im Vordergrund stehen. Davon wissen wir, N, A, meine Wenigkeit und/oder der/die Lesende genug beizutragen. Mit verteilten und wechselnden Rollen...

Es geht eben nicht um Schuldzuweisungen. Sondern um das Erkennenen, die grundlage für das Entwickeln von Perspektiven, neuen Sichtweisen.

In der Unehrlichkeit liegt eben auch ein Chance. Die zu ergreifen ist.

Donnerstag, 30. September 2010

Tragisch?

Tragisch ist es, wenn einem ein Job duch die Lappen geht.
Heute kam ein Fahrauftrag nach Dänemark. Leider bin ich jedoch schon dort - wenn auch am anderen Ende...

- Es tut gut, von außerhalb auf die Kultur von Deutschland zu schauen...

...und zu entdecken, dass ich dort nur noch bedingt zu Hause, mich hier wohler fühle. Ist das tragisch?

Mittwoch, 29. September 2010

Blokhus

Und immer wieder das Selbe: Nur mal kurz...
So führt mich der Weg heute nach Blokhus. Hier is nix los. Selbst der Aldi Market in Hune liegt irgendwie tot an der Straße.

Blokhus besteht aus zwei Teilen. Zum Einen den Klamottenläden und wenigen Grundbedürfnisversorgungsshops und zum Anderen den herumliegenden Ferienhäusern.

Gut, es gibt noch etwas: Einen hammergeilen weiten Strand! Eine unglaubliche Weite, 10 min am/im Wasser gelaufen - und schon ist niemand mehr da. Bis auf Autofahrer, die ihren Wagen auf Strandtauglichkeit testen müssen... Aber auch das hält sich in Grenzen. Es ist keine Saison mehr.

Zum Autostrand gibt es zwei Merkwürdigkeiten zu erwähnen. Das Parken im Dorf ist auf den ausgewiesenen Parkflächen auf zwei Stunden beschränkt. Das treibt natürlich Autos an den Strand. Ein ökologischer Anachronismus.

Grotesk auch, dass am Strand die ausgewiesene Höchstgeschwindigkeit bei 30 km/h liegt. Im Dorf ist sie dann wieder 50 km/h. Auch ein Anachronismus.

Viel wichtiger, weil erholsam für mich, ist für mich erneut die unglaubliche Weite des Strandes und des Wassers. Nix nervt. Alles geht. Nicht ganz, eine Radfahrerin kommt mir an dem markant festen Strand entgegen. Ich muss erneut an den Urlaub die Tour vor einigen Jahren und den Beginn einer Liebe mit C denken. Einige Strecken haben wir mit den Fahrrad in der Gegend um Blokhus, vor allem am Wasser, hinter uns gelegt. Das war eine tolle Zeit...

...heute... heute finde ich einige ungewöhnlich große Muscheln, die ich nicht auf Anhieb kenne; ich hab aber ne Vermutung... Durch den niedrigen Wasserstand kann ich auf dem ersten Teil des Weges einige Exemplare sammeln; auf dem Rückweg bei auflaufenden Wasser sind sie erheblich schwieriger zu finden. Ich weiß noch nicht was ich mit den zwanzig, dreißig Exemplaren machen werde, hab aber ne vage Idee, irgendwann soll ich wieder (Paten-) Kind(er)...

So inspririert mich dieses Erlebnis wieder. Wer weiß, was mir das nächste Mal in Blokhus begegnet... Ich fahre in der Abendsonenstimmung zurück ins Sommerhaus.

Dienstag, 28. September 2010

Skagen

Eben mal nach Skagen fahren. Obergut, es liegt gleich um die Ecke..., keine 80 km von Lønstrup. Da hat sich das Warten auf strahlenden Sonnenschein bei tadellosem blauen Himmel den ganzen Tag über wirklich gelohnt. So wird die Fahrt schon zu nem Festival der Sinne, die Augen bekommen Futter der von mir geliebten Landschaft. Nordjylland hat schon was zu bieten.

In Skagen geht es von Det Hvide Fyr über Vippefyret und Skagen Fyr auf eine fantastische Tour am Wasser an die Nordspitze. Zeit ist relativ, ich habe keinen Druck. Nicht einmal das Denken an die schönen vergangene Skagentage belastet. Es entsteht immer wieder etwas Neues durch das Erleben. So genieße ich die sich deutlich bemerkbarmachende Nachsaison. Es is nix mehr los. Ich haben den Weg, den Strand für mich.

Erst nach Skagen Fyr und dem letzten Autoparkplatz begegnen mir Humanoiden. Nicht zu viele. So bringt selbst die Touristenkustsche Sandormen nicht gerade die Massen bis 30 m vor die Spitze Nordjyllands. Und wieder ist es einfach nur schön das Zusammenfließen von Nord- und Ostsee zu sehen. Es ist schon beindruckend die Wellenentwicklungen mehr als 5 min am Stück zu beobachten. Auch wenn sich diesmal keine Strudelbildung erkennen lässt, bleibt es ein einzigartiges Naturschauspiel. Wesentlich imposnater als am anderen Ende des Globus in Cape Agulhas.

Der Beginn des Rückwegs stimmt mich auch ein wenig wehmütig. Aber nur kurz, denn es geht an der Nordsee weiter am Strand. Wieder viel Wind, auch wenn er nicht peitschend und kalt ist, wie es einige Jahre zuvor erlebt habe. Im Gegenteil, es lässt sich gut barfuß im Wasser laufen. Die Atmosphäre stimmt. Nur zwei Leute kommt mir auf der kompletten Nordsee entgegen, in meine Richtung gehen noch drei Andere. Jeweils im Abstand von mehr als 500 m... So lässt sich Skagen genießen. Und es bleibt immer noch viel Zeit, besser Muße zum schauen.

Der Weg zurück zu Det Hvide Fyr geht durch das Landinnere. Der Dünenlandschaft folgt eine nordische Heidelandschaft. Ein unglaublich schöner Weg, der auch nicht durch eine Militäranlage zu verschandeln ist. Trotz des markanten Kuppelbaus fällt sie mehr durch den spießig gemähten Rasen am Straßenrand unangenehm auf. In der Nachbarschaft sind Ferienhäuser... Eine skandinavische Art, nicht mit der deutschen Sicherungszonen Manie mit einem aus Sicherheitsgründen nicht zu bebauenden Sicherheitssaum zu vergleichen. Ansonsten besticht die Landschaft wieder. Es macht Spaß selbst am Straßenrand zu botanisieren und nach fast schlappen vier Stunden bin ich wieder an Det Hvide Fyr.

Det Hvide Fyr wird immer für mich ein besondere Bedeutung haben. Mein erster bewusster Kontakt war nach dem ich das Orginal wenig beachtend zur Kenntnis genommen hatte, vor einigen Jahren im Museum von Altona, in der einer Ausstellung der Skagenmaler zu sehen war. Det Hvide Fyr war das Gemälde, das mich am Meisten fasziniert hatte, für das ich mir gute 20 min Zeit genommen hatte. - Danach habe ich das Original anders betrachtet...

Bleibt noch anzumerken, dass ich mir die Gehstraße von Skagen noch angetan habe. 18 min inklusive des Kaufs von Postkarten. Mehr war sie auch nicht wert. Schon komisch, dass ich in dieser Straße schon mal mehr als eindreivertel Stunden verbracht habe. Mit Warten auf die Shoppende... Die Erinnerung bleibt, auch deshalb kann ich in der Abendsonne die Rückfahrt genießen.

Und mir geht auf, dass ich Vieles in der Gegend hier noch nicht gesehen habe... Ich fange an zu rechnen, wann ich wieder hier sein kann :-)))

Montag, 27. September 2010

Ich will nicht

Wenn ich die Medien richtig verstanden habe, gibt es Dank der deutschen Regierung

- für Hartz IV Bezieher bald schlappe 5,00 Euro maximal mehr und

- für die Kinder mit Hatz IV Hartz IV Berechtigung keinen Cent maximal mehr.

Warum soll ich in diesen sozialdarwinisischen Staat Deutschland wieder zurück kehren?

Kann mir bitte mal ne Begründung geben?
Eine die Sinn macht?
Außerhalb des Arguments, diese Regierung zu stürzen???

Nein, ich will nicht. Der Zynismus, die Menschenverachtung dieses mitteleuropäischen Staates sucht - vergeblich - ihresgleichen. Das ist nicht der Staat, der Menschenrechte achtet.

Um es klar zu sagen: Auch andere Staaten haben ihre Probleme. Hier in Dänemark gibt es eine Arbeitslosenquote der 18-25-jährigen von bis zu 20 %. Das wird jedoch diskutiert und entsprechende Maßnamen werden nicht lange auf sich warten lassen. Es gibt einen erheblichen Unterschied zwischen Dänemark und Deutschland. Arbeitslosigkeit in Deutschland bedeutet in der Regel einen Existenzkampf für die betroffene Familie. Davon ist man in Dänemark jedoch weit entfernt. Auch wenn es vergleichbare Schiksale gibt.

Ich hab's glaube ich schon mal irgendwann geschrieben. Aber es wird einem auch immer wieder neu serviert: Wäre es nicht ein Verbrechen an Menschen, wäre die Forderung nach Hartz IV für Ursula von der Leyern und ihrer Kinderschar konsequent. So würden aber auch hier wieder die Menschen mit der Ungnade der späten Geburt wieder die Bildungskarriereren ihre Elter in Deutschland reproduzieren: Vom Ghetto ins Ghetto. Und das geht eben nicht in einer humanistischen Gesellschaft...

- Nebengedanke: Schon mal mitbekommen, was europäische Gerichte in der letzten Zeit an deutschen Urteilen/Gesetzen kassiert haben?
- Nein, dieses Deutschland ist kein anständiger Staat.

- Und ich hab mich noch nich mal über die (finanzielle) Liebe zur HRE ausgelassen. Aber das eine Einstellungssache, wie gesagt.

Nein, es kotzt mich der Gedanke in diesen Staat wieder zurück zufahren, an. Nicht nur ob seiner inhummanen Haltungen, sondern wegen seiner Selbstverständlichkeit an.

Ich mag nicht mehr. Ich will nicht mehr.

Sonntag, 26. September 2010

Tatort

- Die ist wohl hübsch
- Lockig halt
- Die lockt mich halt


Ein Dreier Gespräch aus dem Tatort ‚Die Unmöglichkeit, sich den Tod vorzustellen’. Schön kontrastierend zum Thema.

Ein Tatort der Oberklasse. Mal ganz nebenbei. Auch wenn die beiden Erzählstränge Tod und crime nicht spektakulär miteinader verwoben sind. Der dritte Strang Einsamkeit ist gerade im ersten (Erzähl-) Teil sehr gut herausgearbeitet. Und lässt mich insbesonde an D und A denken. Immer noch.

Das schlechte Wetter nutzen...

.. wollte ich gestern eben nur mal kurz.

Nach dem erst gegen 10:00 anfing hell zu werden, sind die Wolken den ganzen Tag über nicht verschwunden. Also wollte ich am Mittag nur mal fürn schlappes Stündchen raus.

Auch wenn es bewölk ist, ist das Licht hier stark. Stark und klar. Nicht um sonst heißt der Werbeslogan für diese Region Lysets land. Das Licht will genutzt werden. Also eben mal kurz nach Nørre Lyngby. Eine bekannte Tour, eine faszinierende Steilküste... und schwupps... es war keine Ende zu finden...

Die Steilküste hat sich an vielen Orten auf dem Weg Richtung Rudbjerg Knude Fyr an vielen Stellen verändert. Einen guten Eindruck hier von gibt Torsten Mohs, der die Entwicklung pointiert mit beeindruckenden Bildern wieder gibt.

Ene faszinierende Steilküste mit ihren vielseitigen Zusammensetzung und Entwicklung lässt mich oft innehalten. - Wenn es mich vom Wasser wegzieht... Es ist kein Ende zu finden und auf einmal liegt Rubjerg Knude hinter mir...

Über vier Stunden sind so vergangen. Eben mal nur kurz raus... das muss Erholung sein ;-)

- Balsam für die Seele ist es allemal. Und lädt den Akku auf!

Mittwoch, 15. September 2010

Great night

We had one of those magic nights:
First watching Werder at free internet stream - I didn't know this adress before :-o

Than taking a journey though night with Joe Jackson, Sonny Rollins, Stan Getz, Wayne Shorter, Sonny Stitt, Lester Young and Charly Parker. - Eben Bird was the guy who dominated us. Bird lives!
Great to argue about his music and the way he did it.

We came to end with - whom it might be familiar - Abdullah Ibrahim. Starting and finishing with Bombella. A CD recorded tow years ago with WDR Big Band Cologne with a lot of surprise. So it was W who came to some new thoughts to me.

A great night. tx :-)))

AJs verden

Danmark er et dejligt land...

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aj-flensborg - 2012-01-15 22:53
Also eigtl. sollte da...
Also eigtl. sollte da jetzt ":S" stehen!
Ali Schwarzer (Gast) - 2012-01-13 02:24
*hehe* Die von Kabel...
*hehe* Die von Kabel Deutschland sind auch nicht viel...
Ali Schwarzer (Gast) - 2012-01-13 02:23

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Zuletzt aktualisiert: 2012-09-02 16:32

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