Es ist ein merkwürdiges Gefühl auf jede Menge Erinnerungen und Erlebtes zurückgreifen zu können. Beim Blick auf die eigen Familie wird mir sehr deutlich das ich keine 20 mehr bin.
Selbst meine Nichte ist der 20 wesentlich näher als meine Wenigkeit. Gut, ich ich gebs zu, eine kleine Untertreibung.... Aber ich frag mich schon was ich in 15, 20 Jahren noch begreifen werde oder will. Auch beim Blick auf die Elterngeneration merke ich dass sich etwas verändert hat.
So bin ich vor ein paar Wochen auf ein blog gestoßen, das aus einem der umstrittensten Einrichtungen unserer Kultur zu zählen ist: Das Altenheim. Ich lese seit einiger Zeit mit und muss mich allerdings mehr beölen denn dass ich Angst kriege. Das spricht für den Altenheimblogger und seine Einstellung. Schau ma
hier.
aj-flensborg - 2008-03-02 12:32
Jutiz hat ein Problem: Sie muss den gesellschaftlichen Veränderunge hinterher rennen. Das sich dabei die gesellschftlichen Realitäten schneller verändern als die Orgnisationsform des Staates, is auch nix Neues.
Ein besonderes Elend ist der Umgang mit IT. Nach dem gestern das gesetzgebende Gericht Bundesverfassungsgericht die staatlichen online Fahnder mit ihrer Überwachungsparanoia zurückgepfiffen hat, kommt heute die dpa Meldung über die Frankfurter Rundschau:
Praktiker sehen sich nach Online-Urteil überfordert
Berlin (dpa) - Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Online-Durchsuchung sieht sich die Justiz unter Druck. Die Gerichte sind laut Richterbund und Polizeigewerkschaft nicht in der Lage, die geforderten strengen Kontrollen zu leisten. Richterbund-Chef Christoph Frank sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung", die teilweise bis an die Schmerzgrenze belasteten Ermittlungsrichter könnten die riesigen anfallenden Datenmengen nicht sichten. Ähnlich äußerte sich der Chef der Gewerkschaft der Polizei, Konrad Freiberg.
aj-flensborg - 2008-02-28 09:18
Am gestrigen Sonntag war auf den Seiten der
Frankfurter Rundschau folgende dpa Meldung zu lesen:
Laut Böhmer Kindstötungen Folge von übernommener DDR-Mentalität
Magdeburg (dpa) - Die vielen Fälle von Kindstötungen in den neuen Bundesländern sind für Sachsen-Anhalts Ministerpräsidenten Wolfgang Böhmer Folge einer übernommenen DDR-Mentalität. "Ich erkläre mir das vor allem mit einer leichtfertigeren Einstellung zu werdendem Leben in den neuen Ländern", sagte Böhmer dem "Focus". Für manche ostdeutsche Frau sei eine Kindstötung anscheinend "ein Mittel der Familienplanung". Diese Einstellung sei vermutlich eine Folge der DDR-Abtreibungspolitik.Am Abend erfolgte dann promt das Gegensteuern der mehr als dummen Aussage (wieder von dpa über die FR Seite gesehen:
Böhmer relativiert Äußerungen über Kindstötungen im Osten
Halle (dpa) - Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Wolfgang Böhmer hat seine Äußerungen über Kindstötungen im Osten relativiert. Er habe nur davon gesprochen, dass sich die Wertschätzung werdenden menschlichen Lebens verändert habe. Darauf könnten Begleitumstände in der DDR möglicherweise Einfluss gehabt haben, sagte er dem MDR. Er bekräftigte aber, dass sich in der DDR nach der Legalisierung der Schwangerschaftsabbrüche binnen weniger Jahre ein recht unbekümmerter Umgang mit werdendem menschlichem Leben eingebürgert habe.
Es bleibt dumm. Und beispielhaft:
- Politikerarroganz, die seines Gleichen sucht;
- eine Missachtung des Daseins von Menschen in Not;
- eine absolut unchristliche Auffassung, sich dermaßen über Menschen zu stellen;
- eine sehr problematische Gleichsetzung von Abtreibung und Mord;
- eine pausschale Verunglimpfung von Frauen;
- ein unglaubliche Distanz zu Menschen, für die gewählt worden ist um deren soziale Probleme zu lösen, stattdessen auf sie eindrischt und dafür dann auch noch nicht schlecht Asche bekommt.
Um es klar zu sagen: Auch ich bin kein Freund der Freigabe von Abtreibung. Was sich allerdings dieser Ministerpräsident leistet, ist indiskutabel.
Von dem peinliche Relativierungsversuch seiner ersten Aussage mal ganz zu schweigen. Wenn man gequirlte Gülle von sich gegen hat, sollen Politiker auch da zu stehen. Und sich entschuldigen. In diesem Fall sollte der Minisiterpräsident von Sachen-Anhalt Konsequenzen ziehen und seinen Hut nehmen. Fehler machen wir alle. Es gibt jedoch Positionen zum Handeln.
- Ein Nachsatz: Gäbe es gestern nicht das spektakuläre Wahlergebnis in Hamburg, bekäme die Meldung einen anderen Stellenwert in den Medien....
aj-flensborg - 2008-02-26 09:35
Inkööp weer mi hüüt to veel agewas. Aver ik schall wat to freeten hebbn.
So blift dat nix anners över as in Kökenschapp to kieken. Un wat weer dor?
N Doos Brathering.
Geil. Und im Nu bin ich dann auch wieder in meiner Kindheit, in der es ab und zu zum Abendessen Brathering auf Schwarzbrot, später dann auch mit ner Tasse Tee gab.
Oberlecker!!
- Un ik weer gliks wedder in Stuuv vun min Öllern ... Dat weer n Tied....
aj-flensborg - 2008-02-25 21:23
Eigentlich bin ich mit meiner Krankenkasse zufrieden. Eigentlich...
Nur in der Abwicklung der Beitragszahlungen gab es Probleme im letzten Jahr. Dreimal(!) hatte ich über das netzbasierte Kommunikationsportal meine Bankeinzugsermächtigung erteilt, zudem noch zweimal per snail mail.
Nun ändert sich im neuen Jahr wieder etwas. Und wird sich auch zukünftig wieder ändern. Also wieder die Beitragseinzugsermächtigung per Internet... Ich entdecke dass mein Beitrag allerding nicht eingezogen worden ist. Anruf im Callcenter. Ich frage nach warum meine Beiträge nicht eingezogen worden sind. Hmm, ja... vestehe ich auch nicht.. aber ... hmm... Nun gut, am Ende alles okay mit Hinweis auf meine Bankeinzugsermächtigung.
Zwei Tage später erhalte ich eine Mahnung mit Säumniszuschlag und Mahnkosten. Erneuter Anruf im krankenkasseneigenen Callcenter. Sachklärung und Androhung der außerordentlichen Kündigung und des Publizierens. Nach Duchstellorgie Verschleiß Einsatz von vier Mitarbeitern wird mir dann zugesagt Mahnkosten und Säumniszuschlag zu stornieren. Ich bitte um eine schriftliche Bestätigung, eine simple mail reicht mir aus. Meine angegeben mail Adresse wird noch gecheckt.
Drei Tage später dann ein Schreiben per snail mail im Kasten bei mir. Der simple mail Bereich ist anscheinend für meine Krankenkasse zu kompiziert. Das Schreiben ist eine kleine Ansammlung von Phrasen der automatisierten Kundenbetreuung. Konsequenterweise auch ohne Unterschrift. Wehe dem, ich hätte den Vorgang oder ein Formular ohne Unterschrift eingereicht. Auch wird im erwähnten Schreiben kein Ansprechpartner genannt.
Stattdesen wird auf eine - wenn auch relativ niedrige - kostenpflichtige Service Telefonnummer hingewiesen. Reine Verarschung, wenn man weiß das meine Krankenkasse auf der eigenen homepage zum einen einen kostenlosen Rückrufservice anbietet und diesen zum anderen noch durch eine kostenfreie 0800er Rufnummer ergänzt.
Ein unglaublich dummbratziges Verhalten. Aber der Film geht weiter: Abgebucht wurde bisher nur der Januar Beitrag. Nach meinem Kenntnisstand ist der Februarbeitrag jedoch schon fällig...
- In den nächsten Monaten werden sich meine Versicherungsverhältnisse mehrfach ändern. Ob meine Krankenkasse das noch picken wird??? Ich habe meine Zweifel. Denn diese Situation hatte ich auch im vergangennen Jahr: Drei Mahnungen und Androhnung der Zwangsvollstreckung seitens der Kasse... und dann stellte sich heraus, dass ich ein Guthaben von ca. 800 Euro hatte. Ich wurde gefragt, ob es zurücküberwiesen werden sollte... kotz Wie blöd kann man sein???
Wie sagte doch eine Freundin in Südafrika in Sache Verbindlichkeit und Zuverlässigkeit zu mir: That`s Africa. Da kann es im Vergleich zum hoch administrativen, zvilisierten und internetbasierten Deutschland nur eines geben: Nix wie weg!
aj-flensborg - 2008-02-24 23:59
Meine Vorliebe für schräge Situationen kennen die Leute aus meinen Umfeld. Bei aller Liebe hierfür, schaffe ich es auch immer wieder in solche Situationen hinein zu geraten.
Langsam wie ja nun mal sein kann merke seit fünf Tagen, dass meine Brille immer wieder rutscht. Warum auch imme,r hab ich dann doch schon vorgestern entdeckt, woran es liegt: Der Plaste Steg meiner Brille hat sich ins Nirwana verabschiedet. Das Problem hatte ich auch beim ersten Exemplar bei meiner Brille. Kein Drama, der Materialwert liegt weit im unteren Centbereich.
Also hin zum Optiker meines Vertrauens. Hier wurde ich immer super beraten, die Atmosphäre stimmt, sehr häufig gab´s was zu lachen, der Service ist gut, und last but not least hab ich in den letzten Jahren dort auch meine Brillen gefunden. Das letzte ist ja nicht ganz unwichtig im Rahmen eines Brillenkaufs.
Im Laden wurde mir dann umgehend geholfen. Die mich bedienende Frau nahm meine Brille um im Lager nach dem Steg zu suchen. Schon ein schräges Gefühl in einem Raum mit anderen Menschen zu sein und nicht richtig sehen zu können. Das potentierete Gefühl eines Blindfisches ließ sich nicht leugnen. Der Steg fand sich dann auch an. Nur leider in der falschen Farbe. Also nahm sie im Verkaufsraum wieder meine Brille, drehte sie, um die Kennung im Bügel zu lesen. - Kurzes Ende: Die Zahlen waren zu klein, sie konnte sie nicht lesen... Ich habe sie dann (ohne Brille) vorgelesen, damit sie auf den Bestellzettel geschrieben werden konnten ;-)
Mit Brille wäre das wohl nicht passiert... Noch einige Zeit nach dem ich aus dem Laden raus war, hatte ich im Gesicht ein selten dämliches Grinsen, das einfach nicht weichen wollte...
aj-flensborg - 2008-02-12 23:36
Es ist wieder so weit: Sonne... und schon hält mich nix mehr :-)))
Ein kurzer Tripp hat mir nen sehr netten Nachmittag in Dithmarschen eingebracht. Erst einmal nach downtown Wesselburen und dann zum Eidersperrwerk. Eine imposante Technik, die unschwer in die Zeit der (groß)technologischen Regulationsgläubigkeit zu verorten ist.
Mit bot sich ein toller Abend mit einem super Sonnenuntergang. Zu meiner großen Überraschung waren kaum (noch?) Leute unterwegs. Selbst der Auto Verkehr zwischen der Grenze von Dithmarschen und Eiderstedt war recht lau.
Infos zur Sperwerk gibts beim
WSA Tönning. Etwas kritischer ist hier schon die Seite zum
Katinger Watt.
Das
Lina-Hähnle Haus (Naturzentrum des NABU) öffnet am 15. März 2008 mit einem interessanten Programm wieder. Passt mir gut, denn davor hab ich noch ein paar andere (theoretische) Bio
Prüfungen Herausforderungen... Auf alle Fälle werde ich mir das Katinger Watt mal genauer anschauen. Eine Fahrrad Tour bietet sich an!
Ein paar Bilder vom Abend am Sperrwerk und Blick in das NSG Katinger Watt hab ich bei
flickr eingestellt.
aj-flensborg - 2008-02-11 23:59
Eben noch flach gelegen... und dann so ein geiler Tag!
Sonne, Sonne, Sonne, ... *lechz*
Heizungen runterdrehen, Fenster auf Türen auf, Wäsche waschen, Hütte durch putzen, kleinere Aufräumaktionen, Klönschnack mit den Nachbarn, Kaffe im Gartenstuhl (mit Decke) vor der Hütte, Zeitung, wech dösen und... an der hereinbrennenden Sonne erfreuen!
DET er AJs verden :-)))
aj-flensborg - 2008-02-09 13:09