Freitag, 11. März 2011

Gelesen: Die weiße Zeit der Dürre

Wer kennt das nicht:
Ein Roman über die Vergangenheit der siebziger Jahre. 'Da erfährtst du jede Menge über das Zeitgeschene und die vorherschende Mentalität. So etwas gehört ja auch zur Grundbildung.' Unerotischer kann man einen Roman auch nicht anpreisen.

Und so fällt mir ein Roman in die Hände, der allein durch seine billige Aufmachung als Goldmann Taschenbuch mit einem schlechten und absolut klischeehaften Cover kaum unattraktiver sein könnte. In Verbindung mit dem oben Skizzierten, das ebenso unerotisch seine Berechtigung hat, nicht gerade eine gute Lesebedingung. So lag das Buch auch einige Zeit bei mir auf einer der 'nice to know' Stapel rum.

Es dauert jedoch nur wenige Minuten und ich bin mitten in Die weiße Zeit der Dürre von André Brink. Und werde zunehmend in den Bann der Geschichte gezogen, besser gesogen.

Auch wenn es nicht explizit gesagt wird, liegen die Unruhen, besser Aufstände in Soweto, bei uns bekannt als das Sharpeville Massacker, immer im Hintergrund. Nach einer einleitenden Rahmenhandlung, die das oberflächlich schreckliche Ende des Romans vorweg nimmt, wird die Geschichte des Lehrers Ben du Toit immer faszinierender. Er wird in Johannesburg von seinem Schul Hausmeister gebeten, nach dessem verhafteteten Sohn mitzuforschen. Ein Ausgangsszenario, das den bisher naiv und behütet lebenden Lehrer Stück für Stück die Realität seines eigenen Landes erleben und begreifen lässt. Es gelingt Andre mit sehr dichten Schilderungen die Verunsicherung Bens und auch die Reaktion auf Bens Fragen nachvollziehbar wieder zu geben.

Es ist eben nicht so einfach: Es gibt eben nicht nur Schwarz und Weiß. Und das vermittelt auch André Brink. Er weiß zu dem wie man Spannung im Buch aufbaut. Wer zu dem an der jüngsten südafrikanischen Geschichte interessiert ist und ab und zu mal das Internet parallel zu Lesen nutzt, für den ist das Buch ein Gewinn. Und nicht nur eine Lesezeilennachweis.

- Nach dem empfehlenswerten Buch bin ich gespannt auf die filmische Umsetzung 'A Dry White Season'. Ich werde mir die DVD besorgen. - Was dei Rezeption angeht hier mal die englischsprachige und die deutsche Wikipedia Darstellung.

Dienstag, 8. März 2011

Nochmehr Sonne *lechzlechz*

...und auch heute strahlend blauer Himmel mit Sonne :-)))

Das muss genutzt werden. Meinem ad hoc Aufruf ist B gefolgt und wir haben uns einem Spaziergang auf meiner Lieblingstour am Gendarmsti gegönnt.

Abschließend nicht nur draußen lesen, sondern auch Essen...
Das gefällt nicht nur den Göttern ;-)

Montag, 7. März 2011

Sonne *lechz*

... endlich Sonne satt genießen...

- Auch wenn es noch hammerkalt ist Schneereste bei uns auf dem Innenhof herumvegetieren, so war es der erste Tag im Jahr an dem ich draußen (im windgeschützten Hauseingang) - lesen konnte.

Balsam für die Seele...

Sonntag, 27. Februar 2011

Heute bleibt die Küche kalt

... und es geht nicht in den Wiener Wald.

Aber es bleibt bei der Regression in die 80er:
Mein Abendessen: Brathering auf Schwarzbrot...

Obergut - oder wie es jetzt heißt: Endlaser
;-)

Freitag, 25. Februar 2011

Marktanalyse angesagt

Wer kennt es nicht: Das Gefühl, das eigene Leben ist ein Film...

Dazu gehört, dass ich heute den bisher schrängsten Arbeitsvertrag in meinem Leben unterzeichnet habe. Der Umfang beträgt 5 Stunden - im Monat...

Das bringt mich wiederum zu der alten Frage: Was ist attraktiver - Arbeits- oder Heiratsmarkt???

Freitag, 18. Februar 2011

Moral - Nein Danke!

Ein Tag mit heftigen Diskussionen geht zu Ende:

Wat is n mitm Guttenberg?

Unzählige Artikel im Netz, blogs [ironymode on]- wie auch das hammermäßig oft gelesene Meinige [ironymode off] beschäftigen sich mit dem Desertieren Dissenertieren - oder auch eben gerade mit diesem Thema des wissenschaftliche Arbeitens nicht. Immerhin ist bei den entsprechenden Artikeln auf tagesschau.de die Kommentarfunktion disabled (Beispiel). Ich gehe davon aus, dass die Diskussion um wissenschaftliche Ehre in Deutschland einfach nicht gewünscht ist. Das ist wohl der bessere Ansatz, als dass die Diskussion von den Deutschen sowieso nicht verstanden wird.

Die Vermerkelung in eine pseudo Offenheit ist dabei kaum noch zu ertragen. Was für die Kanzlerin anscheinend vorbildlich ist, erfüllt mich eher mit Grausen.

Was soll ich von einem obersten Repräsentanten des Staates halten, der es nicht so genau nimmt mit der Ethik des wissenschaftlichen Arbeitens?

Fehler passieren. Es sei mir der Hinweis erlaubt, dass sich auch in meiner bescheidenen Abschlussarbeit Fehler sind. Allein die publizierte Menge von Plagiaten 'Fehlern' (sollten auch nur 50 % der Vorwürfe korrekt sein...) macht die Dissertation unglaubwürdig. Erst recht mit dem Druck auf derzeitige Studis (siehe meinen gestrigen Eintrag).

Allein um einer 'Staatsverdrossenheit', besser einem systematischen Misstrauen in Politik(er) vorzubeugen, ist es eine Frage von Anstand und Moral zu gehen. Jetzt- und nicht bis noch mehr aufgewirbelt/aufdeckt wird.

Aber wie war das schon bei Old Schwurhand Friedrich Zimmermann Anfang der 60er?
- Is das Ihr Eid?
- Nein, Meineid...


So gibt es in Deutschland nur einen Marschbefehl, der allerdings nicht in den Hindukusch führt:

Guttenberg - Abtreten! Aber zack zack!!

Donnerstag, 17. Februar 2011

Die Relation des Plagiats

-Hatter oder hatter nich?
-Und wenn wenn - was solls??


Hat unser oberster Feldherr Kriegsminister Hindukusch Enthusiast Verteidigungsmister gemogelt, beschissen oder nicht?

Eine spannende Frage. Was ist in seiner Dissertation durch Unvermögen entstanden, gemogelt, beschissen oder schlichtweg kriminelle Machenschaften bei Deutschlands angeblich beliebtesten Politiker entstanden?

Fakt ist, dass bei 'simplen' Lehrerexamensprüfungen das Fehlen von Quellenangaben zur 'Ungültgkeit' der Prüfung bzw. 'Nichtzulassung zur Prüfung' in der Vergangenheit geführt hat.

Auch der mir bekannte 'Fall' von M spricht Bände. Rechtlich hätte er sehr gute Chancen gehabt, gegen die vom Prüfungsamt verhängten Sanktionen (u. a. gab es hier hier einen bedenklichen Kontext der Vorwürfe) vorzugehen und einen entsprechenden Schadenersatz einzuklagen.

Schlimm ist nur die die real-existierende Ebene: M stand vor der Wahl eine zeitliche Sanktion in Kauf zu nehmen oder ein Gerichtsverfahren mit unsicherem Ausgang über mehrere Jahre in Kauf zu nehmen.

Und spätestens hier stimmt die Relation nicht mehr. Studis hinhängen und Verteidigungsminister als verdiente Helden des Volkes laufen lassen?

Eine der wenigen Licht in das Dunkel des Guttenberg 'Ereignisses' bringenden Meldungen findet sich in der Süddeutschen Zeitung. Mal schauen was noch so publiziert wird an das Licht der Öffentlichkeit kommt.

-Inzwischen kommt allerdings immer mehr ans Tageslicht. Mehr als uns allen lieb ist. Die Uni in Bayreuth hat laut FR Guttenberg aufgefordert Farbe zu bekennen. Ein gängiges Verfahren.

Auch für mich neu ist die emotionale Debatte. Allein auf den Seiten der FR sind zahlreiche Debatten zu finden: Hier, hier, und hier... Auch wenn sich m. E. u viel über Herkunft und politische Funktion von Guttenberg ausgelassen wird.

Wer je eine Abschlussarbeit geschrieben hat, kennt das Elend der Quellen und der Quellenkritik. Das dabei auch Fehler geschehen - ach du meine Güte - ist doch nur menschlich. Und sollte auch nicht weiter geahndet werden.

Bedenklich stimmen jedoch zwei Aspekte:

1. Die Anzahl der nicht belegten Zitate bei Guttenbergs Dissertation. Bei Google docs gibs ne Übersicht und die Erweiterung um die Diskussion bei wikia.

2. Die Ehre des wissenschaftlichen Arbeitens ist mehr als nur angekratzt. Sei es an der Uni in København oder an meiner eigenen (kleinen) Hochschule. Auch wenn sich unbestritten eine überwältigende Mehrheit an Anstand und Moral hält, so ist die Regelmäßigkeit der Plagiate - bei Studierenden, wissenschaftlichen Mitarbeitern und Professoren - erschreckend. - Beschiss ist nicht akzeptabel.

Unabhängig von einer politischen Diskussion um den abgegelten shooting star in Merkels Sozialkomiker Truppe wird Guttenberg sich zu den beiden genannten Aspekten verhalten müssen. Und mir schwant nix Gut(t)es...

Mittwoch, 16. Februar 2011

Das Neue

Ein neues Fass aufgemacht zu haben, ist immer eine aufregende Erfahrung. Wenn einem jedoch zu dem Menschen aus der Vergangenheit begegnen, die man an dieser Stelle nicht erwartet hat, ist das das um so toller schöner.

So war es heute Abend im Modul 1 bei einer Ausstellungseröffnung Vernissage. Es tat gut S und ihre Eltern aus K und M wieder zusehen. Und aber auch mit J einen gemeinsamen Verbindungspunkt wieder zu finden. Ganz davon zu schweigen, dass Freund und Kollege W in der ehemaligen Wohnung von S wohnt... Und gleich nen Impuls für die laufende Ausstellung zu geben.

So ergeben sich, wenn man Leute kennen lernt, immer wieder die selben drei Fragen in Schleswig Holstein:

1. Haben wir gemeinsame Bekannte?
2. Haben wir gemeinsame Verwandte?
Und abschließend die Sicherheitsfrage:
3. Waren wir mal miteinander verheiratet?

- Zeitgeist...

;-)

AJs verden

Danmark er et dejligt land...

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Ali Schwarzer (Gast) - 2012-01-13 02:23

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