Sonntag, 13. Juli 2008

Auf die Stirn geschrieben oder noch eine Dorf Geschichte

Einer meiner Jobs brachte mich Mitte letzter Woche nach Kiel an die Uni. Eine Wiederkehr. So sitze ich dann auch zunächst in der Mensa gegenüber des AStA, meines alten AStA…

Schon ein wenig schräg diese Mischung aus Vergangenheit und Übergangsjob. Aber es gibt ja Kontinuitäten. Die Mensahalle wird abgeschlossen. Sehr deutsch: Räume werden um 18:00 geschlossen. Das ist auch konsequent, denn sonst könnte sich auch dieser Raum zu einem Lebensraum entwickeln…

Also ab in die alte Uni Ladenzeile. Dort ist inzwischen die Campus Suite eingezogen. Die kenn ich doch nur zu gut aus Flensdorf. Ich setzte eben meine zuvor begonnene Studienarbeit – heute unerotisches Protokollschreiben – mit nem guten Kaffee (privatisiert) weiter. Is auch interessanter vom Publikum. Nein, eine solche Einrichtung könnte das Studentenwerk wirklich nicht betreiben. Hier fehlt der Muff der Starre und der Wille zum Wegschließen.

Ich merke gar nicht wie die Zeit verfliegt. Anderthalb Stunden macht es Spaß mit Kaffee das Protokoll zu schreiben. Und zwischen einzelnen Items die Gedanken fliegen zu lassen und ein bisschen die Leute beobachten.

Das Protokoll ist fertig und ich bin in Gedanken. Werde von einer Kommilitonin angesprochen: Sie sucht jemanden der sich mit SPSS auskennt. Auch nach dem sie mir das Problem geschildert hat, frage ich mich ob sie wirklich SPSS braucht. Auslöser war dass wir das gleiche laptop haben.

Nun bin ich keine SPSS Fachmann, auch nicht aus Kiel oder besser seit fast 14 Jahren kein Landeshauptstädter mehr, aber mir fallen ein paar Leute zu ihrem Problem ein. Mal schauen, vielleicht kann ich ja wieder etwas vermitteln… Ich muss das auf der Stirn geschrieben haben… Denn nicht nur mein Bedürfnis nach weiterer Beschäftigung mit Statistik und dem Ziel dies nach der Examensprüfung im Frühsommer endlich wieder einzugehen

Das Kiel auch ein Dorf wie das meine ist, hören die Landeshauptstädter nicht gern. Ist es aber. So ist es kein Wunder dass ich den Prof kenne, bei dem sie ihre Arbeit schreibt.

Richtig. Ich kenne ihn nicht aus ner Veranstaltung. Ich kann ja nicht an allen Hochschulen gewesen sein… Nein, ich kenne ihn aus der Gewerkschaftsarbeit… Denn auch an den Hochschulen gibt es Profs, die nicht die Dorf Bodenhaftung verloren haben.

Mittwoch, 9. Juli 2008

NDR - Auch gut für ein Plagiat - wie Andere...

Eben sitze ich an einem dänisch-deutschen Text, nebenher läuft die Comedy Reihe Sehr witzig in N3. Und ich glaub mich knutscht n Elch:

Sowohl das setting als auch der Text ist identisch mit einem Sketch mit dem einer von meiner Kabarett Gruppe "Querulanten"...

Das die Comedy den Untertitel Frische Comedy im NDR trägt, macht die Sache auch nicht gerade ehrenhafter.

Auch wenn die Querulanten noch zu Zeiten der PH Flensburg existierten, meine Wenigkeit nur relativ kurz dabei war, trotzdem mehr als andere wissen dieser Zeit Vieles zu Danken habe, bleibt es eine Sauerei: Geistiger Diebstahl ist mehr als nur unsportlich.

Es ist/war ist allerdings nicht das erste Mal dass uns die Texte geklaut wurden: Auch die Kieler Gruppe Die hellen Brüter hatte uns den Text Zibebenstangen geklaut. Auch das ist damals nur durch den blöden Zufall herausgekommen, dass ich damals bei nem Auftritt der Brüter in der Kieler pumpe den Text mitsprechen konnte... cholerisch mitsprechen konnte... sehr zum Entsetzen meiner Begleiterin D...

Ich werde das mal zum Anlass nehmen mit K und T Kontakt aufzunehmen. Denn die Ex Hellen Brüter arbeiten heute mit mir in einem Betrieb. ;-)

Auch wenn ich davon ausgehe, dass sie weder etwas von der damaligen Diebstahlssache mitbekommen habe, geschweige denn von der heutigen Verbindung wissen, interessiert es mich schon was aus den hellen Brütern (und Einzelen) geworden ist.

Und es zeigt sich mal wieder das sich Menschen mehrfach über den Weg laufen....

Freitag, 20. Juni 2008

EM Abend

Ein spannendes Spiel gestern abend von den Deutschen gegen die Portugiesen! Und ich muss auch zu geben dass ich auf Seiten der Deutschen war ;-)

Zwar fiel unser Grillabend wegen erhöhter Wassergefahr von oben aus, das Tat der Stimmung aber keinen Abbruch.

Das beginnende Autocorso Gehupe nach Spielende machte mich dann doch neugierig. Also bin ich noch mal zum Deutsch Haus gepilgert.

Ein zugegeben schönes buntes Bild mit den Autos und ihren Fahnen auf dem Weg. Die Straße vor dem Deutschen Haus war von den Sheriffs anfangs mit Blaulicht von zwei Seiten gesichert, dann jedoch abgeriegelt. Es ging ja auch nix mehr durch... Um den Fußgangerüberweg dort war eine immer noch feiernde, entsprechend alkoholisierte, Masse von Leuten, die ihre schwarz-rot-senf Fahnen und Fähnchen schwangen. Eigentlich angenehm und überausfriedlich... wäre da nicht die Szene mit dem Bus gewesen: Gegen den Bus zu mit der flachen Hand zu klopfen mag ja noch im Überschwang akzeptabel sein. Nicht mehr akzeptabel und auch nicht mehr lustig ist es jedoch, den Bus zum Schwanken zu bringen, dass sich Fahrgäste und Busfahren kaum noch auf den Sitzen halten können.

Das hätte normalerweise einen Polizeieinsatz gerechtfertigt. Die abriegelnden Sheriffs wolten oder konnten dies nicht sehen... Kaum vorstellbar das sich dort keine Zivilen aufgehalten haben...

Schwierig. Oder aber auch schlichtweg unmöglich in eine solche Situation deeskallierend einzugreifen. Zumindest für alle die das mitbekommen haben. Nur gut dass dann der Übermut abebbte und der Bus durch kamm.

Nachdenklich macht es allemal.

Aber auch gut G und K wieder zutreffen. Aber das ist eben Flensburg. Man trifft sich. Wenn es in unserem Dorf will. :-)

Samstag, 14. Juni 2008

Sauber in der Ostsee versenkt...

... habe ich meine Sonnenbrille.

Ganz still und leise ist sie vom Steg geweht... Dabei war es ein absolut cooles Seesterne Suchen mit B für das Bio Tutorium Stämme des Tierreichs.Tscha, da war dann auch nix mehr mit Rausfischen. Mein Ansatz, dass es eben auch wie früher alles ohne Badezeug und Handtuch geht, bekam leider so einen faden Beigeschmack. Dabei entbehrte es nicht einer gewissen Komik, dass es auf B und Steg zu regnen begann, während ich im Wasser nicht mehr nass werden konnte...

Da ich auf die Sonnenbrille mit Optik angewiesen bin, blieb mir nur noch der Gang zum Optiker. Nach dem ich bei meinem Stammoptiker zuletzt nicht gerade zufrieden mit der technischen Ausfertigung durch eine Mitarbeiterin war, wurde ich dort wieder gewohnt hervorragend beraten. Zudem war es menschlich angenehm und humorvoll. Tscha, aber auch da liegt die Latte hoch und es kam ein Ersatz für schlappe 179 Euro heraus.

Ok. Zu Hause einen cholerischen Anfall später, konnte ich mich dann bewegen noch mal zum Ostseebad zu fahren. Nur gut das ich das Equiptment aus dem Ostlabor nutzen konnte, denn so konnte ich Dank des Wasserguckers einen komischen schwarzen Haken zwischen Miesmuscheln vom Steg aus sehen. Also wieder ins Wasser... auch wieder das Dilemma auf dem Grund gehen zu müssen und somit Partikel aufzuwirbeln, so dass ich nicht gerade viel mehr sehen konnte. Aber die Götter müssen es gut mit mir gemeint haben: Im Blindfischen hatte ich dann den vermeintlichen schwarzen Haken und die restliche Brille in der Hand! Jede Menge Geld gespart...

Aber es war auch nett saukomisch. Das Bild das ich abgeben habe, war wohl schön schräg. Ne ganze Reihe von Leuten aus den Kanu- und Ruderklubs haben mich angeschnackt, nach wass ich am Steg suchen würde. Und siehe da der Flensburger Effekt: Man hat gemeinsame Bekannte ;-) Unser Dorf...

Montag, 2. Juni 2008

Südafrika aktuell

Nicht erst seit zwei Monaten kracht es in der Regenbogen Nation.

Konflikte, die wir mit unserer mitteleuropäischen Sichtweise nur schwer nachvollziehen können.

Aktuelle Informationen hole ich mir über das Presseportal iol. Für die Region um Cape Town lese ich ab und zu noch die Seiten von der liberalen Cape Argus oder der schon deutlich konservativen Cape Times. Beide Seiten sind ziemlich ähnlich, unterscheiden sich im direkten Aufruf der Zeitungsseiten. Zwar sind sind die meisten Seiten den Abonnenten der online Ausgaben vorbehalten, aber dennoch lässt sich oft etwas finden. Das online Abo ist übrigens mit 250 Rand per anno (11 Zeitungen!) für Westeuropäer relativ erschwinglich.

Zentral bleibt aber das das iol Portal, dass zusätzlich auch noch den zweimal am Tag erscheinenden Newsletter anbietet. Allein das aber alles noch zu schaffen lesen ... nein, die Zeit habe ich leider nicht. Es ist schon erschreckend genug, was ich alles beim Überfliegen mit bekommme...

Mittwoch, 21. Mai 2008

Respekt!

Er war für mich prägend, eine Reizfigur: Helmut Schmidt. Nein, er ist es noch immer.

Ein Symbol für meinen eigenen Vater. Und auch eine reale Persönlichkeit.

Ich war mehrfach laut am Lachen, wie er mit all seiner Routine das junge Huhn Sandra Maischberger hat ins Leere laufen lassen. - Andererseits musste wohl auch Sandra Maischberger mehrfach laut lachen - hätte sie nur gedurft... Denn an preußisch protestantischer Moral hat hat sie von Helmut Schmidt mehr intus als ihr lieb ist.

Das macht den grantelden Patriarchen so telegen. Auf böde Fragen nur noch hmm grunzend.
Andereseits muss sich Sandra auch den Vorwurf gefallen lassen, auf Bildzeitungsniveau gefragt zu haben.

Das Fragen zur Privatsphäre von Helmut und Loki nicht beantwortet werden, is auch gut so. Respekt vor Helmuts konsequenter Haltung. Hier...

Denn inhaltlich hab ich da andere Vorstellungen, immer noch ein anderes Weltbild. Immer noch. Aber das is nix Neues. Gerade für Menschen, die mich kennen... Seit Jahrzehnten... Ich hab mich an Helmur damals abgearbeitet und kann es auch heute noch tun. Nur - heute bin ich fest überzeugt, dass wir beide mehr zu Lachen haben. - Die Weisheit der alten Säcke???

Respekt. Fast 90 und noch klar. Da kommen nich viele hin...

Montag, 19. Mai 2008

Ärger Samstag

Das letzte Saisonspiel der SG.
Eigentlich ein freudiges Ereignis, denn schließlich sind wir in einer der stärksten Ligen (bereits zuvor) Vizemeister.

Klar wäre ich auch gerne mal wieder auf einer Meisterfeier der SG; aber im Gegensatz zum Großteil der Flensburger SG Fans kann ich auch mit dem zweiten oder dritten Platz in der Handball Liga leben, sehr gut leben.

So sind wir dann auch dieses Jahr überzeuget Zweiter geworden. Ein solche Souveränität hat keine mir bekannte Mannschaft: Die letzten drei Spiele schlecht spielen und zu verlieren und Vizemeister werden... Das soll uns mal jemand nachmachen...

Aber ich will mich über das Thema Scheiße Spielen, Zuschauerarschung Leistungsverweigerung nicht weiter auskotzen auslassen. Ich soll mich ja nicht aufregen...

... was an diesem vergangenen Samstag wirklich nicht leicht war. Auch wenn ich die Qualität des SG Spiels vorausgeahnt hatte und stattdessen lieber Arbeiten war, so bin ich auch dort nicht gerade glücklich geworden.

Im Umfeld des Schleswig-Holstein Konvents konnte ich meine nächsten Kalendertage finanzieren. Es ist ja zugegeben etwas Besonderes, wenn über 1.000 Bügermeister aus Schleswig-Holstein zusammen kommen. Dafür hatte schon allein der gleichgeschaltete shz Verlag mit seinen Zeitungen gesorgt. Die Berichterstattung ließ allerdings vermuten, dass Günter Fielman und der shz Verlag mit dieser Veranstaltung lediglich ihre Betriebe promoten wollten.

Ein Gedanke, der wohl nicht völlig abwegig ist.

Ginge es die Stärkung der Kommunen oder der Kommunalpolitik, wären andere meetings, Aktionen nicht nur denkbar. So wird zum Beispiel die Stärkung des Ehrenamts als Keimzelle der Demokratie zwar oft propagiert, aber selten in die Tat umgesetzt. Nein, in einer Kultur des zunehmenden ökonomischen und nicht ökologischen Denkens wird kaum ein effektiver Anreiz zur aktiven Teilhabe an Entscheidungsprozessen gegeben. Im Gegenteil, Entscheidungswege werden zunehmend nach dem Führerprinzip gestrafft. Das nennt sich dann effizientes Handeln...

Auch stellt sich die Frage, wer den Schleswig-Holstein Konvent finanziert hat. Die Summe von kolportierten 500.000 Euro wird wohl kaum allein Günter abgedrückt haben. Bleibt die Öffentliche Hand...

Ach, um einem Missverstandnis vorzubeigen: Meine Arbeitskosten sind bei den 500.000 Tacken noch nich mit drin... Und das waren noch ne Reihe Anderer...

The same procedure as last year

Ich entdecke mein Dorf jedes Jahr neu. Neben den Neuentdeckungen gehört auch die Wiederkehr an alte vertraute und geliebte Plätze dazu.

Einer dieser Plätze ist der Hafen. Genauer gesagt ist es der Steg zwischen Meeders und Jessens Fischperle auf dem ich bei dem endlich einsetzenden guten Wetter wieder zu finden bin.

- Und dort kann ich dann wieder genießen: Abendsonne, ein kleines Abendmahl, Rotwein und ein gutes Buch...

Und wie jedes Jahr bidet sich dort auch eine offene und informelle Szene. Auch das gehört zu dem von mir geschätzten Dorfleben... Flensdorf ist einfach fett!!!

Donnerstag, 15. Mai 2008

Marketing - grottenolmschlecht

Vor etlichen Wochen bekam ich aus dem shz Verlag einen Anruf. Das Angebot 6 Wochen die Sonntagsaugabe zu bekommen, ohne sich zu Weiterem zu verpflichten, habe ich dann gerne angenommen.

Nicht in die Puschen gekommen ist jedoch der shz Verlag. Nach ca. 4 Wochen ohne ein zugesagtes Exemplar schickte ich dann ne mail über das eigens auf deren site eingerichtete Formular.

Das war dann aber auch Nichts... Eine Woche nix, zwei Wochen nix.. Was soll das web Formular wennicht reagiert wird??? Dann vor Kurzem ein Anruf.

Warum ich diesen bekam konnte ich auch nicht erfahren, F am anderen Ende der Leitung konnte oder wollte es mir auch nicht sagen. Das die Rufnummer zu dem auch unterdrückt wurde, macht das Geschäftsgebahren des shz Verlages und seine Unternehmungen nicht gerade seriös.

Raus bekommen habe ich dann aber doch dass ein Zustseller angeblich vermerkt hätte, dass die Haustür verschlossen wäre. Ja, die Tür ist in der Regel zu. Das ist bei den Deutschn in den Städten auch so üblich... Ich frag mich allerdings, ob der/die/das Zusteller dermaßen hirnamputiert ist, dass er/sie/es die Zeitungsrolle nicht gesehen hat. Wenn das wahr wäre ,dann fehlt der Schwachstrombirne wirklich was. Und damit meine ich nicht unsere Lampe mit Bewegungsmelder über der Tür.

Die Personalpolitik der shz Gruppe ist ja berühmt und berüchtigt. Entlassungen und Nicht Weiterbeschäftigungen sind hier ein Klassiker.

Da wundert es mich nicht, das eklatante Fehler in Führung und Umsetzung gemacht werden.

Gespannt bin ich aber schon auf das Handeln des shz Verlags Marting Ergebnis am Sonntag in meinem Briefkasten - oder in meiner Zeitungsrolle...

AJs verden

Danmark er et dejligt land...

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Ali Schwarzer (Gast) - 2012-01-13 02:23

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