Es gibt ihn: Den unfreiwilligen Humor. Printerzeugnise sind eine wahre Fundgrube hierfür.
In der Wochenschau vom 20. April fand sich in der Flensburger Ausgabe unter den Kontaktanzeigen Folgendes:Wer braucht schon einen Helden? Gesucht wird ein normaler Mann mit den 2 Hs (Herz, Hirn und Humor) von mir 37, 171, 2 Ki., XL-Figur. E-Mail: Xxxxxx1@gmx.de oder Chiffre WF1xxxxxxx.Wer auch immer der Auserwählte sein soll, bis 3 soll er nicht zählen können...
aj-flensborg - 2008-05-14 01:16
Seit einigen Tagen genieße ich das Privileg im Freien zu Essen. Eine fette Lebensqualität in unseren Breiten.
Nun ist auch das noch steigerbar: Das Essen im Freien zubereiten. Dank meiner Nachbarn ist es super entspannend und gemütlich.
Open air Wok. Garantiert Stefan Raab frei.
aj-flensborg - 2008-05-09 23:59
Es ist geschafft: Das erste Mal 2008 im Wasser!
Nein, nicht in unserer dörflichen Chlorbleiche. Schwimmen in der Förde.Immer wieder spielt sich das selbe Ritual ab: Wenn ich denn mal den Weg ins Wasser gefunde habe... Dabei war der Sommer mit C einfach unvergesslich. Eben mal zum Sonnenuntergangsbaden nach Soli.
Es gibt aber noch adere Weg ins Wasser: Das Privileg des Studiums in Flensburg hat heute mal wieder zu geschlagen. Eine Veranstaltung am Strand...
... ein Traum. Aber gerade deshalb macht das Bio Studium so einen Spaß. Raus aus der Uni, rein ins Leben. Heute: Gemütlich mit dem Rad zum Ostseelabor fahren. Und dort ein bischen was entdecken. Es gibt dort immer noch mal etwas zu sehen, und auch etwas dass ich bisher noch nicht gemacht hatte. So bin ich mit den doch recht simplen Wasserguckern zum Steg des dänischen Rudervereins gedackelt. Das selbst gebaute Modell aus Konservendose und Frischhaltefolie erwies sich schnell als nicht praktikabel. Allzu schnell ist Wasser in der Dose und macht das Vergügen zu nichte. Das kommerzielle Modell ist um ein vielfaches größer und auch bei Wassereinbruch (in der Sommersonne kann keine Dichtung lange halten) schell wieder auf gute Durchsicht gebracht.
Es war schon überraschend welche Vielzahl von Seesternen und Krebsen selbst bei gereinger Wasertiefe beim Anleger zu sehe sind.
Und zur Belohnung Krönung: Ab ins Meer...
Es war zugegeben nicht gerade übermäßig warm, aber soooooo kalt war es dann doch nicht. Abschießend gab es in der Kormoran Position vor dem Ostseelabr noch einen Kaffee.
Ein fe(s)ttes Leben...in Flensburg!
aj-flensborg - 2008-05-09 23:58
Hessen hat gewählt. Und das mal wieder falsch. Falsch im Sinn einer einfachen und auch für kleine Geister nachvollziehbaren Parteienlösung in Sachen Regierungsbildung.
Nix Neues. Habbich schomma dort erlebt. Als ich das erste Mal aburnen durfte, kam ein Patt der Blöcke Rot/Grün und Schwarz/Gelb heraus. Und was macht man da in Deuschland? Klar, nach dem auch von Franz Josef Strauß eingeübten Prinzip wird so lange gewählt, bis da Ergebnis stimmt. Bis das Volk es eben pickt eindeutig zu wählen. Einmal die Verfassung ein wenig gebeugt gedehnt, und schon wurde damals erneut gewählt.
Blöd war nur, dass erneut ein ähnliches Ergebnis herauskam: Rot und Grün hatten zusammen die Mehrheit der Parlamentssitze. Nur hatten beide zuvor mehrfach erklärt, dass es zusammen einfach nicht geht. Wie die Geschichte mit Dachlatten Holger und seinem späteren Lieblingsgrünen Karl Kerschgens weiterging, ist hinlänglich bekannt.
Zurück ins Hier und Jetzt. Patt der beiden Blöcke. Diesmal mit 5 Parteien. Das macht die Sache ein wenig bunter, aber nicht weniger uninteressant. Erneut erklären die Parteien in Hessen was nicht geht. Und zwar erklären sie sich da gegenseitig. Schwarz will nich das berliner Auslaufmodell mit Rot, Gelb will keine Ampel, Rot will nich mit Rot, Grüne wollen nicht mit den Schwarzen… Und so weiter und so weiter und so weiter. Gäbe es nicht noch etwas Anderes, würden sie auch morgen noch alle Farbenspielchen spielen und auch in 5 Jahren keinen Schritt weiter sein. - Sie sind aber auf dem besten Wege: Immerhin war die Wahl am 27. Januar...
CDU und SPD haben jedoch am Meisten zu verlieren: Macht. Und diese Macht wird auch mit Zähnen und Klauen verteidigt: Was paassiert wenn ein amtierender Minister(präsident) einen Parlamentsbeschluss nicht umsetzten will? - Keine konstruierte Frage...
Denkbar ist Vieles: Da es mit den kleineren Parteien nicht geht, läuft alles auf eine große Koalition hinaus. Koch wird das Bauernopfer und muss gehen, und die beiden großen Parteien kalkulieren ein weiteres Erstarken der kleineren Partei bei den nächsten Urnengängen mit ein. Doch glücklich wäre keiner.
Eine sehr deutsche Lösung. Aber sie spiegelt das Denkvermögen dieser Menschen auch wieder. Das skandinavische Modell der Minderheitsregierung ist in Hesen noch nicht angekommen. „So weit ist man in Deutschland noch nicht“, bemerkte A vor einigen Tagen. Sie hat Recht. Und wieder ein gutes Beispiel der engen Grenzen Deutschlands.
Nur gut dass ich das Privileg habe, die Grenze der Deutschen mit dem Stadtbus zu überqueren. Und das kostengünstig. Dank Semesterticket. Ein guter Gedanke, dachte ich mir schon damals…
aj-flensborg - 2008-05-05 19:36
Eben schießt mir die dpa Meldung auf den Seiten der
FR ins Auge:
Laut VW-Chef sind Spiele Chance für Völkerverständigung
Peking (dpa) - VW-Chef Martin Winterkorn hat die Bedeutung der Olympischen Spiele in Peking für die Völkerverständigung hervorgehoben. Die Spiele stünden wie kein zweites Ereignis für Frieden, Dialog und Völkerverständigung, sagte der Automanager auf der Automesse in Peking. "Wir wünschen uns, dass unsere chinesischen Partner diese einmalige Chance, die die Olympischen Spiele ihrem Land bieten, ergreifen werden". VW ist zusammen mit seinen chinesischen Partnern einer der Sponsoren für die Spiele.Eigentlich nix Besonderes. Alle gesellschaftlichen Gruppen und jeder Einzelne können ja Stellung zu allem Beziehen.
So haben wir gelernt, dass der ADAC die größte Öko Organisation und die Bundeswehr die größte Friedensbewegung ist. Jetzt wissen wir auch endlich dass VW der Wahrer des wahrhaften Sports ist. Hab ich schon immer vermutet nach dem der VFL Wolfburg seine Kicker mit deren Trikotbrust hierfür zur Verfügung gestellt hat. Nun gehören die Olympics auch Herrn VW. Gut zu wissen.
Ich werde mal bei meiner Verwandschaft im Werk Kassel nachhaken, ob die Produktion den Werbespielen angepasst worden ist...
aj-flensborg - 2008-04-20 09:15
Ach was waren das noch für Zeiten, als ich in der SPD gesagt hatte:
Jeder anständige deutsche Juso wählt Grün...! Mehr als zwei Jahrzehnte später bin ich weder noch in der SPD, noch stehen die Günen für Fortschritt.
Gerüchten zur Folge soll es heute noch Grüne auf Landesebene geben. Und in meinem Dorf? Gäbe es nicht das
statthaltende allwissende Flensburger Tageblatt, wäre der Campus die alleinige grüne Wüste. Neben den aus Kostengründen nicht mehr totgepflegten Grünflächen.
Doch Dank der
Weltpresse wissen wir, dass es doch noch Grüne gibt. Und deren neuestem Feindbild. Und da brechen doch die Koalitionen aus oder auf...
Das Tageblatt kann sowohl J als auch die Grünen an den Pranger stellen. Das J dem Blatt noch nie gefallen hat, war deutlich zu lesen und spüren. Er wurde als Querulant, nicht ganz koscher dargestellt. Kein Wunder, denn die auch von ihm vertretende politisch neue Gruppierung
WIF hat nicht nur beim unsinnigen und zu Recht gescheiterten Hotelneubau am Hafen den Finger in die Wunde gelegt. Und das nicht zu knapp...
Umso peinlicher im Wahlkampf scheint der
deutsche kleinkarierte Versuch der Denuntiation seitens der Grünen Kandidatin Marlene Löhr. Und wie billig: Das Ganze kriegt auch noch der
Lokalteil mit...
Das den Grünen die Düse geht ist klar: Einst waren sie das Sprachrohr der Bürgerbewegungen. Auch wenn man mir nach sagt, ich sei in den 80ern stehen geblieben: Das sind die Grüne mit Sicherheit nicht mehr.
Warum auch immer... Da hillft auch der Leserbrief an das Tageblatt von Marlene nicht weiter. Er ist weitgehend mit den Aussagen auf ihrer
homepage identisch.
Da muss man nicht nicht lange zwischen den Zeilen lesen: Unsere Weltpresse spielt als Statthalter der bestehenden Macht (Mächtigen) Oppositionen aus.
Nix neues.
Marlene muss sich allerdings den Vorwurf gefallen lassen, politisch naiv gehandelt zu haben. Aber den Preis habe auch ich gerade im Umgang mit der Monopolpresse in Kiel und Flensburg auch zahlen müssen...
- Was bleibt?
Meine Frage, die ich bis zum 25. Mai geklärt haben muss: Was oder wen soll ich in unser Dorfparlament schicken???
aj-flensborg - 2008-04-19 19:41
Mit viel Mühe hab ich meiner Schwester das alte mobile Navi abgeschnackt.
Ein Navi hab ich ich bisher noch nicht wirklich gebraucht, wenn ich mal von meinem Dienstwagen absehe. Ich gehöre schließlich noch der knochen alten Kartenleser Generation an. - Aber ein A6 braucht auch n vernünftiges Navi...
Auch wenn es mich in Lübeck auf dem Dienst Weg zur FH ohne meine Ortskennnis in das absolute Nirwana geschickt hätte. Genau so wie das Navi unbekannter Art eines bekannten Uni Mitarbeiters... Wie sachte doch nach über 20 min Irrfahrt des Kollegen darauf hin mein Chef beim meeting: "Mein Navi heißt A..."
Kann da das Aldi Produkt mithalten??? Die Papierform lässt mich zweifeln...
Also. Im knüppelharten Stadtverkehr von Flensburg wird das Medion Navi MD 95900 getestet. Bestückt ist es mit der Original Software Medion Navigator 4.75. Bisher geht es gut. Ich finde den Weg aus meiner Einfahrt auf die Glücksburger Str. Allerdings nur auf Grund meiner hervorragenden Ortskennnis um meine Hütte. Denn das Navi sagt mal rechts mal links, während ich noch versuche vom heimischen Hof zu kommen. Da lob ich mir doch das Navi in meinem A6... Das hatte mich schon mal sicher auf die Glücksburger Str. gebracht. Nun gut. Obwohl mit der Software vom April 2005 ausgestattet, kennt MD 95900 die Osttangente. Die kannte mein 2 Jahre alter A6 nich... Dafür bittet mich MD 95900 dann auf der Osttangente zu "wenden, wenn möglich"... Dann: "Jetzt bitte wenden!" Nee, geht gar nich... die Wendemöglichkeit besteht nich. Punkt. Weiterfahren.
Auch die schnellste Route zum Arbeitsamt zur Agentur für Arbeit [Achtung Mogelpackung!!] wird nicht erkannt. Gut, da will keiner so schnell hin...
Nach konsequentem Ignorieren bin ich dann in der Waldstr. angekommen. Die letzten ca. 5000 m wurden dann allerdings korrekt angesagt. Waren aber auch nur eine autobahnähnliche zweispurige Bundesstraße, 350 m Abfahrt und etwas über 800 m geradeaus Reststraße. Ich bin da. Navi abgepömpelt, es könnte ja jemand das Objekt meiner Begierde meines Testes entwenden.
Im Übrigen musste ich mich auf die Ansagen verlassen. Mit Sonnenbrille - welch extravagante und völlig user untypische Art - kann ich auf MD 95900 sein Display nur schwer was erkennen.
Im Arbeitsamt zur Agentur für Arbeit [Achtung immer noch Mogelpackung!!],... nee, den Testbericht schreibe ich lieber mal später...
Später.. will ich da auch wieder weg. Klar, wer nich,... Ins Auto eingestiegen MD 95900 angepömpelt. Und: Fatel Application Error. Neu angeschaltet. Fatel Application Error. Neu angeschaltet. Fatel Application Error.
Dann gibs noch: "... If the problem persits, contact the program vendor." Nun gut, die Sprache war zwar auf Deutsch eingestellt, aber schließlich bin ich Meister des Denglischen (Schöner Gruß an meine mitlesenden anglophilen Exen!)
Das Programm mnavdce.exe ist abgekackt abgegrätscht. MD 95900 will nich mehr. Ich will nur noch weg. Vom Arbeitsamt Agentur für Arbeit [Achtung immer noch Mogelpackung!!] wech. Ich schalte mein Hirn in den ET Modus: Nach Hause!
Das funktioniert dann einwandtfrei. Zeit um sich MD 95900 einmal in meinem Arbeits Medien und Spiel Zimmer klinisch anzunehmen.
Das Gerät ist völlig abgekackt abgegrätscht. Nein, auch der reset Knopf ändert es nicht. Erst nach dem ich den zusätzlich zum normalen on/off button weiteren on/off Schiebe Schalter auf der Gehäuse Rückseite benutze, läuft das Teil wieder.
Erfreulicherweise werde ich dann gefragt, ob ich zuvor eingegeben Einstellungen wieder haben möchte. Ja, ich will! Sie sind dann auch wieder da...
Aber zu früh gefreut. Es gibt nun keinen Sateliten Kontakt mehr. Auch nicht wenn ich mich mit MD 95900 vor die Tür bewege. Wieder Rückseitenschieber.
Noch immer kein Sateliten Signal. Nach 1,5 Stunden geh ich noch mal vor die Tür. Nach 30 m prügeln sich laut Display erst 8 Sateliten, dann immerhin noch 4 Sateliten um das Signal. Endlich bin ich wieder gefragt... ein schönes Gefühl ;-)
Es ist aber auch 50 m von der Heimstätte entfernt noch eindeutig zu kalt ohne Jacke. Ich möchte wieder nach Hause: Heimatziel eingegeben. Nix tut sich.
- Ich bin wieder am Schreibtsich. Plötzlich höre ich: "Demnachst bitte rechts abbiegen." 1 min später: "Jetzt links abbiegen. Dann In 140 m bitte rechts abbiegen." Ich such den Fahrtrichtungsanzeiger an meinem Schreibtisch. Links steht der Rotwein, rechts das passende Glas. Während ich mich noch frage, ob Rotwein am Schreibtsich mit Navi strafbar ist, höre ich: "Sie haben ihr Ziel erreicht."
Ok. Ich mach den Rotwein auf.
Morgen probier ich mal ne nich so gefährliche Route, wie die zur Arbeitsamt Agentur für Arbeit [...packung...], also zur Uni.
Obwohl, dort ist auch vieles gaga...
Hoffentlich brauch ich da keinen Rotwein...
aj-flensborg - 2008-04-10 18:09
Es sollte eigentlich mein Arbeitsnachmittag werden. Kein Klönschnack, kein Kaffee, kein Austausch auf Ebene 4, keine Mensa. Gut, ein bisschen hab ich was geschafft bis zum frühen Nachmittag.
Dann sahen auf einmal alle dass ich am Schreibtisch saß. Insgesamt 7 Anrufe, die auch weitere Telefonate meinerseits nach sich zogen. Von wegen kein Schwein ruft mich an...
Ein Lichtblick dass ich dann (vom Telefon) zum Spaziergang zur die Kleingärten im Stadtteil von A&M abgeholt werde. Erst dann komme ich auf den Trichter, dass der Anrufbeantworter auch mal wieder seine Arbeit aufnehmen kann...
Krönender Abschluss: Gemeinsam im Innenhof in der Sonne sitzen, Klönschnack mit den vorbeikommenden lieben Menschen, Kaffee... Das erste mal in diesem Jahr... Ja, die Sommer Kultur ist wieder zu Hause :-)))
Ein kleiner Nachsatz: Auf dem AB war dann nix, weil aufgelegt, dafür klingelte dann am Abend noch häufiger das Telefon...
aj-flensborg - 2008-04-09 22:06
Heute war auf den Seiten der
Frankfurter Rundschau die folgende
Meldung zu lesen:
Bremen führt als erstes Bundesland Tempo 120 auf Autobahnen ein
Bremen (dpa) - 120 Stundenkilometer - Das ist die neue Höchstgeschwindigkeit auf Bremens Autobahnen. Bremen hat diese Geschwindigkeitsbegrenzung als erstes Bundesland eingeführt. Heute wurden auf den letzten 6 Kilometern der 60 Kilometer Autobahn die entsprechenden Schilder aufgestellt. Ziel sei es, gemeinsam mit anderen Bundesländern ein generelles Tempolimit auf Autobahnen in ganz Deutschland durchzusetzen. Das sagte Bremens Umweltsenator Reinhard Loske.
Um es ganz schlicht zu sagen: Ein Tempolimit ist bei den Deutschen überfällig. Egal ob es nur 0,5 %, 1 %, 8 % oder 12 % CO Oxide Einsparung gibt.
Das Motto
Freie Fahrt für freie Bürger kann nur noch haben, wer ne weiche Birne hat. Oder nicht begriffen hat, welche Konsquenezen unsere industrielle Kultur für uns jetzt schon hat und für die Generation unserer Kinder an Einschränkungen mit sich bringen wird. Für diese Personengruppe nur ein Stichwort: Klimawandel...
aj-flensborg - 2008-04-09 21:09
Die Haltung und Taten der chinesischen Regierung in Tibet sind aus westlicher Sicht nicht zu tolerieren. Es hat sich erstaunlich viel Widerstand bei uns breit gemacht. Gemessen an den menschenverachtenden Zuständen in Afrika, zum Beispiel in Zimbabwe, etwas zu viel. Das ist auffällig. Auch wenn es sich nicht klar sagen lässt warum, so fällt doch auf, dass im Tibet gut und gern westliche Positionen vertreten werden.
Afrika ist nicht so telegen.
Ganz abgesehen davon dass China immer noch der alte kommunistische Erzfeind ist.
Die Boykottdrohungen zu den olympischen Spielen sind populär; für meine Begriffe zu populistisch. Der Boykott der Spiele in Moskau diente als Instrument des kalten Krieges. Die Retourkutsche der SU folgte... genauso lächerlich. Nein, die Olympische Idee ist ein Ideal das nur aus Marketing Strategien besteht. Schade eigentlich... aber so naiv könne nur einfältige Menschen sein, die dieses noch hochhalten wollen.
Schon der Blick in die Geschichte entlarvt die olympische Idee als ein westeuropäisches Ideal in einer zerfallenden Welt. Die Neuzeit apellierte an Ideale, die es im alten Griechenland nie gegeben hatte: Das Ehren der ersten Zwei und dann Zwei, Dabeisein ist alles, Friedlichkeit, Fairness, etc.
Die Coca Cola Spiele in Atlanta haben gezeigt, dass TV Rechte den Sport bestimmen. Wer sich mit der Sportgerichtsbarkeit in Sachen Doping beschäftigt, kann nur im Kreis kotzen noch den Kopf schütteln. Das nationale Prestige wird immer noch am Medallienspiegel gemessen und nach den Spielen regelmäßig dopingbereinigt. Das merk aber keiner mehr... in den Medien. Kotz. Sauber.
Derzeit werden die Marketing Schauläufe mit Flamme Fackelläufe mit der olympischen Flamme erheblich gestört. Keine schlechte Idee!
Nein, ich bin kein Anhänger der Gewalt. Deshalb waren heute die Bilder von vermeintlichen Staffelläufern das Schönste was ich seit langem im TV gesehen habe: Die Läufer haben die Fackel einfach ausgeblasen...
Geile Form des Protests!! Repekt vor einer solchen Aktion, die treffender nicht hätte sein können!
aj-flensborg - 2008-04-08 21:30