Ich genieße den traditionellen und seit ein paar Jahren ruhigen Sonntachahm: Essen machen, dann Spielfilm oder Tatort. Ein bisschen Haushalt um die Hütte sauber in die Woche zu bringen, und dann die abschließende Kulturzeit.
Erst die Kultursendung allgemein, dann das Bücherjournal druckfrisch mit Dennis Scheck. Ein gut gemachtes Journal, das durch seine pointierte Parteilichkeit besticht. Ich mag Sendungen mit Positionen. Und nicht den ausgelogenen ARDZDFCDUCSIUFDPSPDGRÜNE Pseudo Demokraten Einheitsbrei.
Eingehende Bilder, mindestens ein Autoren Interview bzw. Porträt. Höhepunkt ist seine Bestseller Rampe. Die Entscheidung zwischen Tonne oder Tonne/Laufrollenband. Der Kommentar zur Top 10 Bücherliste des Spiegels wird prima inszeniert, mit wenigen Worten wird beurteilt.
Ich mag die Sendung, sie hilft mir mich ein wenig in dem Dschungel der Neuerscheinungen und Klassiker zu orientieren. Bei den abertausenden Seiten frag ich mich, warum ich noch nix publiziert habe; erlebt und gesehen habe ich genug.
Zwei Bücher interessieren mich mehr als andere, sie kommen auf die Lese Liste:
Fritz Stern: Fünf Deutschland und ein Leben.ISBN-13: 9783406558115.
Das Buch des deutschstämmigen US Amerikaners und Historikers beleuchtet das das Gebilde Deutschland in der Weimarer Republik, den NS Staat, die Bundesrepublik, die DDR und das „wiedervereinigte“ Deutschland. Ich erhoffe mir eine interessante Sicht auf die Zeitgeschichte der Deutschen von außen.
Katja Müller-Lange: Böse Schafe. ISBN-13: 9783462039146
Eine Liebesgeschichte im „wiederereinigten“ Deutschland. Ich vermute eine „unmögliche“ Liebe. Ein Thema, das mich derzeit sehr anspricht. Ich bin gespannt. Auch wann ich die Zeit finde das Buch zu lesen…
aj-flensborg - 2007-10-07 23:59
Es fängt ganz harmlos an: Frauen Fußball Viertelfinale WM Deutschland – Nordkorea (3:0). Dann einen Stunde Pause. 2. Viertelfinalspiel USA – England (3:0). Dann eskaliert es: Leichtathletik meeting in Berlin, Handball in der dänischen Liga: Ein Wiedersehen mit Erik Veje, unseren alten Trainer, bei AGF und Traktor bei AAB. Traktor ist hier in Dänemark erneut der Superstar. Zu Recht… Auch dank ihm gewinnt AAB.
Doch es geht weiter… Live Übertragung von Werder gegen VFB Stuttgart. Geil! Ebenso wie das Spiel: Nach 3 (drei!!!) Minuten steht es 2.0 für Werder, was will mein Herz mehr??? Anschlusstreffer VfB in der 13. Und Werder legt noch eine drauf. 3:1. Wahnsinn!
Ich genieße das Werder Spiel. Ich muss endlich mal nach Bremen und mir ein Spiel live anschauen.
Der es ist 16.00 und ich bin schon fast fertig bei so viel Sport… Ich glaub meinen ursprünglichen Plan mit endlich mal wieder in Ruhe die Bundesliga um 18:00 ohne Ablenkung zu gönnen kann ich getrost knicken…
Zwischenzeitlich muss ich Nahrung zusätzlich aufnehmen. Auch mein Flüssigkeitsverbrauch (O-Saft, Kaffee, Wasser) ist auffällig hoch. ;-)
Dann beginnt auch noch GOG – Ikast-Bording. Zwischenzeitlich wird auf TV2 (!) der aktuelle Stand im Spiel der SG – THW eingeblendet. Alles knapp…
Dann die erste Erlösung: Die SG gewinnt 37:32 gegen THW!!! Boahh, das tut gut…
Bei Werder tut sich nich nichts Entscheidendes. Ich genieße es ein Bundesliga Spiel im Ganzen und nicht nur die Zusammenschnitte zu sehen. Der VfB enttäuscht; Werder kann sich das Versieben von einigen Chancen leisten. Auffällig sind im Spiel noch Per Mertesacker, der als Verteidigen ohne Foulspiel auskommt, und Diego. Diego ist ne eigene Klasse, unglaublich das er ers 20 is. Jetz n reiner Weltspieler, nähh… Würde D. sagen… Konsequenterweise macht er auch während ich am Schreiben bin das 4:1. Outstanding!
Flot, flot, flot reklame for tysk foldbold, siger TV2 sport reporteren. Dem is nix mehr hinzuzufügen.
Ich hab nur die Übertragungen aufgezählt; es gäbe da noch mehr events… Bei allem merke ich, dass ich das nich ohne langfristiges Training geschafft hätte. Nein, meine Sofa Kondition is wirklich nich zu verachten…
Switch zu GOG – Ikast Bording. Am Ende steht es dort 22:25 nach nem dramatischen Finale. Eines wie es eben nur Handball schaffen kann. Klasse Sport.
So. das reicht an live Erlebnissen. Verzichtet habe ich auf die SAS Liga Begegnung AGF – FC Nordsjælland. Man muss auch ma was auslassen können…
Ich genieße es mich mit nem Glas Rotwein ans Meer zu stellen. Raus aus der Ferienhütte, die Düne in Puschen hoch und schon habe ich in 8 sec den Meeres Blick. Auch deshalb bin ich wieder hier. Ein Privileg, das ich im Urlaub habe. Ja, das ist es!
20 min Abschalten, denn dann beginnt die Bundesliga Sendung…
aj-flensborg - 2007-09-22 23:59
Es gibt sie klassischen Duelle: Sonne oder Fernseher... Ich entscheide mich diesmal etwas untypisch: Für das TV Gerät. Im Sommerhaus wird das, nein DAS Duell auf TV2 Sport angeboten: Brøndby IF – FC København.
Ein brisantes Duell der beiden Hauptstadt Teams. Brøndby, das einstige Aushängeschild des dänischen Fußballs liegt nach dem siebten Spieltag nur auf einem Abstiegsplatz.
Ein nicht gerade technisch hochwertiges Spiel, aber immer dramatisch. Die Spannung der beiden Erzrivalen liegt in der Luft und ist selbst durch das TV Gerät zu spüren.
Das frühe Führungstor des favorisierten FCK tut dem Spiel gut. BIF übernimmt zunehmend die Initiative im Spiel. Es knistert aber es mangelt dann doch trotz der aufgeheizten Stimmung an hochkarätigen Chancen bis zur Halbzeit.
BIF macht nach der Pause richtig gut Druck und schon sind auch die entsprechenden Chancen da. FCK kontert, das Spiel hat nun richtig Fahrt aufgenommen.
Dann verflacht das Spiel. Belangloses Mittelfeldgeplänkel. Chancen entstehen auf beiden Seiten nur durch Zufall. Auch hier vermisse ich das Spiel über die Flügel. Denn wenn sie mal genutzt werden, wird’s gleich spannend. So tut sich nix bis auf je einer Chance auf beiden Seiten 5 Minuten vor Schluss. Komisch, aber für ein Derby fehlt es mir an Willen, der Bereitschaft sich zu zerreißen. Schade, keine Werbung für den Sport. Ich bin ne Ecke enttäuscht.
Auch bei bedecktem Himmel wäre „draußen“ mehr los.
Die sich anschließende Live Übertragung der 2. Halbzeit KSC –Bayern hebt meine Laune nach dem 0:3 kurz auch dem Wiederanpfiff nich.
Ich vergrab mich ins Buch. Die Namib ruft… Auch wenn der KSC den Anschlusstreffer markiert… Namib…
aj-flensborg - 2007-09-22 23:59
Es gibt Tage da passen die Dinge einfach. Es regnet. Und Regnet. Und Regnet. Und…
Bereits um 14:00 ist es so dunkel, dass ich in meiner Urlaubshütte das Licht anmachen könnte. Eine grau düstere Stimmung, zu der das regelmäßige Prasselns des Regens auf das Dach meines Sommerhauses passt.
Vier Stunden später ist es nun so schummrig dass Lampe und Kerzenlichter zum Lesen an sind. Ich bin in The Sheltering Dessert. Anders lässt es sich nich beschreiben. Das Eintauchen in Literatur ist immer wieder ein einzigartiges Erleben. Weil Englisch für mich eine Fremdsprache ist, macht mir das verstehende Lesen ein paar Probleme. Aber lösbare. So ist es ein Ringen.
Liegt aber auch an einer nich ganz alltäglichen Geschichte: Um dem Wahnsinn des Zweiten Weltkriegs zu entgehen sind zwei Geologen in Namibia in die Namib geflüchtet. In recht kurzen Kapiteln beschreiben sie nicht nur ihren Überlebenskampf, ihre Naturbeobachtungen und ihre Überlegen zur Werdegang der Menschheit.
Nun ist das Thema Evolution für mich nich neu. Der Fakt, später als Herman Korn und Henno Martin, geboren zu sein, bietet mir zwar das Privileg, einem erweiterten Wissenschaftsstand folgen zu dürfen; doch gerade die heutigen - populistischen - Diskussionen zeigen, dass heute mehr Fragen denn je offen sind.
Um aber um ihren Dialogen und Ausführungen in englischer Sprache nicht nur zu folgen, sondern auch selber aktiv auf Ballhöhe zu sein, is schon mit ner Menge Energie meinerseits notwendig. Comics lesen sich leichter. Die geht aber auch allzu oft ins Auge…
Mir geht beim Lesen auf, dass ich heute noch kein Wort gesprochen habe. Ne, stimmt nich ganz, ein tak is mir beim Zeitungskauf schon aus dem Mund gefallen. Ansonsten genieße ich es auch mal zu nix zu sagen, den Mund zu halten. Is aber trotzdem ein merkwürdiges Gefühl. Eben wie in einer Wüste.
Macht einen Heiden Spaß. Dauert aber… und mit dem Denken sowieso… Das Wetter lässt sich sehr gut nutzen.
aj-flensborg - 2007-09-21 23:59
Ich werde noch zum Anhänger des dänischen Kabel TVs: Irgendetwas Sportliches, das mich auch interessiert, läuft: War es heute Nachmittag das WM Spiel der Schwedinnen gegen die Nordkoreanerinnen (2:1), so ist es am Abend Real Madrid gegen Werder (2:1). Klasse Spiele!
Dabei war es im ersten Spiel ein schwedischer Sender, bei Werder ein dänischer. Klar das mir das Dänische näher liegt, aber tat dem Genus keinen Abbruch. Auch wenn ich merke dass ich in Dänischen genauso wie im Deutschen drin bin. Doch das merke ich erst im Laufe des zweiten Spiels… Muss mir doch was angeeignet haben ;-)
By the way: Bomben Wetter heute. Jede Menge Sonne, Wind und Wolken. Und es ist das Licht des Nordens. Ja, die heutige Haupttour es war eine richtige Erleuchtung. Eine Klarheit des Lichts die genieße. Auch wenn vier Stunden Strandtour sich doch bei mir bemerkbar machen…
aj-flensborg - 2007-09-18 23:59
Verrat ist ein Thema aus meiner Vergangenheit. Ich habe mich damals von X verraten gefühlt. Nein, es war nicht nur ein Gefühl. Es war mehr. Ein nicht hinter mir stehen, ein Abwenden, eine aktive Kehrtwendung von mir.
Es ist die erste Urlaubsnacht. Ich träume. X hat eine Strafanzeige auf Grund eines Interviews mit mir im Flensburger Tageblatt gestellt. Auch wenn X dies auf Grund ihrer Verbandfunktion macht, so ist es eine Strafanzeige.
Lächerlich. Substanzlos. Es belastet mich nicht, da gab es andere Situationen, die ich bedrohlicher empfand. Und empfinde.
Bemerkenswert ist jedoch dass der Traum eine Fortsetzung bekommt. Das Träumen in zwei oder mehren Teilen ist mir nicht neu; auch der Fortsetzungstraum nicht. Nein, ich bin platt, weil mich X mal wieder beschäftigt. Und das Verratsmotiv. Besser wie gesagt der mangelnde Rückhalt.
So sehr mir klar ist, dass das Thema „mangelnder Rückhalt“ mich auch noch lange beschäftigen wird, bleibt doch eine andere Frage offen: Träume ich um das Erlebte zu verarbeiten oder stellt der Traum eine weitere Realität dar?
- Der Film wird fortgesetzt.
To whom it may concern: Nein, ich bin weder paranoid, noch habe ich Verfolgungswahn...
aj-flensborg - 2007-09-16 23:59
Der Tatort am Fernseh Abend mit Axel Milberg war die Krönung. Selten hab ich in einem Film so viel locations wieder erkannt. Whow, so viele Orte, die mit eigenen Erlebnissen belegt sind…
Nein, der Tatort hat mir gefallen. Er war sehr skandinavisch, nahezu ideal typisch schwedisch. Eine düstere Atmosphäre, die kein gutes Licht auf die Gesellschaft wirft. Und auch die Thematik Missbrauch wird dort dargestellt wo sie auch (!) vorkommt: Im Bürgertum. Unglaublich, aber nach dem was mir bekannt ist, findet Missbrauch zu meist in den eigenen Familien statt. Auch wenn Missbrauch in allen Gesellschaftsschichten vorkommt. Nur das Bürgertum besitzt Privileg und Vermögen des Vertuschens. Und der Macht hierzu. Und auch die breite Masse der blogger und blog Leser gehört hierzu.
Das macht dann doch nachdenklich.
Auch macht mich nachdenklich wie häufig ich hiermit konfrontiert worden bin.
Der Film war insgesamt eine sehr skandinavische Darstellung. Ein herausragender Film in der Tatort Reihe.
aj-flensborg - 2007-09-16 23:59
Der morgendliche Kauf von
Politiken (Für die Undänischen: Das is ne Zeitung…) bringt mir dann im Anschluss gleich ne längere Strandtour ein: Kaum noch Menschen an den Stränden. Auch wenn das regenpotentialträchtige Wetter dem zuspielt, so genieße ich die typische Atmosphäre der Weite am Strand. Und kann gleich abschalten… Später wieder in der Ferienhütte gibt ersma Zeitung und Kaffe. Urlaub is geil!
Und noch ne Sprache via TV: CSI. Auch wenns ein englischsprachiges Original mit dänischen Untertiteln ist, bin ich mal wieder erstaunt was ich (nicht nur) alles verstehe…
Sprache is mehr als nur Vermögen. Teilhabe und Perspektive. Mehr als nur ein gutes Gefühl…
aj-flensborg - 2007-09-16 23:58
Es gibt Veränderungen an meinem Urlaubsort: Es regnet vor Ort gleich nach meinem Urlaubsbeginn. Da ich noch nich abschalten kann, bediene ich mich der zweiten Änderung. Kein Satteliten TV mehr. Stattdessen Kabel.
Also nur noch 3 deutschsprachige Kanäle. ARD, RTL, 3sat. Eine illusterere Ansammlung. Und eine – für mich – Unzahl dänischer Sender. Dazu ein bisschen was norwegisches und schwedisches. Neben CNN und Discovery Chanel.
Ich muss doch lachen: Bei Regenwetter gabs vor nem Jahr nur bedingt (guten) Empfang deutscher Sender. Mehr machte die alte Sat Schüssel nicht mit…
Also Chance nutzen: Es gibt Arven von Per Fly. Den hatte ich schon lange auf meiner Liste. Prima Film und ich bin schnell in der Sprache drin. Toller Film; ich muss die anderen beiden Teile der Trilogie unbedingt auch endlich sehen.
Und ich genieße es ich zumindest rezeptiv in ein weiteren Sprache bewegen zu können.
Nach einer Runterfahr Phase mit ner Nachtmahlzeit endet der Tag konsequent: The Sheltering Dessert begleitet mein Einschlafen. Englischsprachig, das deutschsprachige Original Wenn es Krieg gibt, gehen wir in die Wüste bekam ich durch nen Irrtum nicht deutschsprachig geschenkt. Im Nachhinein ein Glücksfall; Danke A!!!
aj-flensborg - 2007-09-15 23:59
Ich hab eben noch mal nach gelesen. Flensborg Avis schreibt gestern in der print version:
Carstensen in den USA
Arbeitsplätze. Gespräche zu Motorola-Standort in Flensburg.
...
Das Flensbuger Tageblatt berichtete ebenfalls gestern:
Kann Carstensen Motorola retten?
Es geht um 700 Arbeitsplätze bei Motorola in Flensburg. Sie könnten bei einer Verlagerung verloren gehen. Um das zu verhindern, sind Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Peter Harry Carstensen und Wirtschaftsminister Dietrich Austermann gestern überraschend in die US-Konzernzentrale gereist, um die Jobs zu erhalten.
...
Wenn ich mal davon absehe, dass das Tageblatt den Bericht im ersten Buch, Avis im deutschen Inlet stehen hat, dass das Tageblatt wesentliche mehr Worte verwendet, so wird aber die Tendenz deutlich. Telegramm Deutsch bei Avis, Um-um umständliche Satzkonstruktion im Tageblatt. Im Tageblatt greift Super Harry ein. Zum Foto Harry wird er in beiden Blättern.
Die Bildunterschriften der etwa gleich großen Bilder verstärken die Tendenz. Avis schreibt: Im Frühjahrsprach Peter Harry Carstensen mit den Mitarbeitern von Motorola in Flensburg. Jetzt spricht er mit den Konzernchefs in den USA.
Das Tageblatt schreibt unter das Bild: Worte der Anteilnahme: Peter Harry Carstensen bei der Motorola-Kundgebung.
Das macht er schon sehr clever unser MP. Ich habe bereits einige Ministerpräsidenten in Zeitungen erleben dürfen. So Medien clever wie PHC war noch keiner. Die Foto Harry freien Tage im Tageblatt (Gegensatz Avis!) sind zu zählen.
Medientechnisch ist er sicherlich der beste Minsterpräsident. Da muss sich Ralf Stegner von der Spezialdemokratischen Partein Deutschlands sehr schnell etwas einfallen lassen, wenn er noch eine Chance bei den nächsten Landtagswahlen haben will. Wie wichtig dabei die Medien sind, sollte er wissen. Denn seine Diss trägt den Titel „Theatralische Politik made in USA – Das Präsidentenamt im Spannungsfeld von moderner Fernsehdemokratie und kommerzialisierter PR-Show“.
aj-flensborg - 2007-08-26 20:02
Die Presse ist unabhängig.
So beschreibt es ein Ideal. Im Westen.
Damit haben jetzt auch die Franzosen ein paar Probleme. Besser: Probleme, die an die Öffentlichkeit gekommen sind.
Neuer Präsident. Neue Bilder. Nun hat jede Zeitung ihre Ausrichtung. Und die ist politsch. Ob wir das wahrhaben wollen oder nicht, es ist ein ungeschriebenes Gesetz. Genauso wenig wie man nicht nicht kommunizieren kann, gibt es keinen neutrale Haltung in den Medien. Und das wissen auch die Leser, denn sie lesen am Liebsten die Zeitung, in der die Welt so beschrieben wird, wie die Leser sie sehen.
Doch bevor ich noch weiter zum Thema
Nachrichten, die nicht in der Zeitung stehen, komme, zurück zu den Franzosen.
Der neue Präsi macht Urlaub. Also gibs endlich wieder ein paar frische Bilder. Aus der Privatspäre.
Damit der Präsident beim oben ohne Paddeln mit dem Sohn auch gut aussieht, wurden ihn schnell mal eben die Speckröllchen weg retouschiert.
Ansich ein eher belangloser Vorgang.
n-tv.de schreibt hierzu:
"Paris Match" rechtfertigte die Überarbeitung damit, dass die Rolle des Präsidenten wegen der gekrümmten Haltung auf der Bootsbank übertrieben hervortrete. Deswegen habe man "die Schatten korrigiert". Bei der "Aufhellung" sei die Korrektur leider zu stark ausgefallen. Andere Medien hatten das Bild ungeschönt veröffentlicht. Sarkozy, der sich gern beim Joggen zeigt, pflegt ein Image als fitter und aktiver Politiker.
Heikel wird der Vorgang durch die Besitzverhältnisse der die Bilder veröffentlichen Zeitung Paris Match. Paris Match gehört zum Imperium des Medienmoguls Arbaud Lagardère. Und Arbaud ist ein enger Vertrauter vom Präsi...
Ein Schelm wer hier Zusammenhänge sieht...
Gäbe es da nicht die Diskussion um die Macht der Medien. Zur Diskussion gehört auch die Einflussnahe der Medien durch Fotoveröffentlichungen. Zudem wird Präsi Sarkozy vorgeworfen, mehr Medien wirksam, denn politisch zum Wohl der Franzosen zu entscheiden.
Das muss beim Präsi wohl chronisch sein. Denn auch die liberale NZZ berichtete über die interessante Nutzung von Medien Sarkozys auch vor dem Amt des Präsi. Gugst du
hier.
Oooch, zum Abschluss noch eine nette
Bilder Quelle. ;-)
aj-flensborg - 2007-08-26 18:59
Das wir am Rand der deutschen Erdscheibe sind, is nix Neues.
Auch das wir uns regelmäßig ertüchtigen der deutschen Randlage ein entsprechend beschränktes Denken zu praktizieren, verwundert nicht. Ich habe mich ja schon anderer Stell über die Dorfpolitik hierzu ausgelassen.
Nein, auch in der Hafennutzung schaffen wir es, das Niveau noch einmal kräftig abzusenken. Gestern Abend, nach dem Ende des Drachenboot Rennens gabs eine aufspielende Combo mit entsprechenden Getränkeständen, etc. Nicht schlecht. Das man dafür Eintritt verlangt oder das Ganze zur geschlossenen Veranstaltung macht, kann ich ja auch noch nachvollziehen.
Schallwellen können auch die Flensburger nicht verhindern oder gar verbieten. Nein, wesentlich cleverer ist es, die Holztreppen an der Hafenspitze abzusperren. So kann sich dort niemand bequem hinsetzen und Musik in der zweiten Reihe genießen. Die Erotik sich länger an den absperrenden Gitterzaun zu stellen, ist ja bekannterweise stark eingeschränkt. Prima, das wenigstens ein Bierpilz frei zugänglich war. Ach, dass es auch ein wenig feucht war... kann ja wohl kaum der Grund der Absperrung sein.
Kleinkariert. Auch typisch.
aj-flensborg - 2007-08-26 15:28
Nach längerer Zeit war ich mal wieder Essen in Jessens`s Fischperle.
Habs genossen, auch weil es eine Einladung war. Das wir keinen Tisch für den Samstach Abend reserviert hatten, war mutig. So gabs dann auch den letzten freien Tisch...
Das Essen von der Tageskarte war lecker und die Portion nicht zu klein. Der einfache trockene Hauswein passte auch gut dazu. Es fehlte allerdings der letzte Pfiff. - Oder war es der Service...
Von einem Kellner in einem (Fisch-) Restaurant erwarte ich schon dass er er weiß, was auf dem Teller ist. Und sich dies nicht durch die Reaktionen der Gäste erschließen muss.
Auch erwarte ich eine direkte Ansprache sowohl beim Servieren, als auch beim Abräumen und Nachbestellen. Augenkontakt sollte zu den basics in der Kommunikation gehören... Schade, aber diese technischen Fehler - oder ist es doch eine innere Einstellung... - fiel mir schon beim letzen Besuch der Fischperle auf.
Schade.
Da bieten andere, weniger formelle Lokale, wie das Grisou mehr. Und besseren Service.
aj-flensborg - 2007-08-25 23:45