Sonntag, 14. September 2008

Ein nettes Auswärtsspiel in der Vergangenheit

Eine Reise in Die aufstrebende Industriestadt, Die junge Stadt im Grünen, in die Junge Stadt mit Zukunft, um nur ein paar Selbstbilder anzudeuten, das Dorf meiner Jugend is eine Reise wert.

Das Privileg nicht nur meine Familie wieder zusehen, sondern gleichzeitig meine eigener Vergangenheit bewusst zu begegnen und mit meiner selbstgeschaffenen und aktuellen Lebenswelt zu verknüpfen, genieße ich zugegebenermaßen.

Entgegnen meiner Jugend in der Vorstadt fährt die Straßenbahn nicht mehr nur zum VW Werk, sonder fährt schon seit einigen Jahren weit über das Zentrum besagter Vorstadt hinaus. Als Jusos haben wir von dieser verkehrspolitischen Maßnahme nur geträumt. Wenn auch laut und wurden damals als Spinner bezeichnet. „Und wer soll das bezahlen???“

Ein Standard, schon sein einigen Jahren… Gern angenommen… Die erste Haltestelle soll angeblich die einzige ihrer Art in das ganzen deutschen Republik sein. Sie trägt den schönen Namen „Kleingartenverein“. Soll die einzige Kleingartenanlage bie den Deutschen sein die eine eigene Straßenbahnhaltestelle hat. Das wünschte ich mir für unsere Kolonie auch… aber in meinen Dorf sind die Verantwortlichen weder fähig den Bahnhof mal angemessen zu renovieren, geschweige denn ein Konzept mit Hand- und Fuß für den Innenstadt Verkehr zu erstellen.

Auch wenn Tram fahren ein kurzweiliges Vergnügen ist, komme ich mit einigen Jugendlichen ins Schnacken. Fußballfans… Auch spielende Anhänger des KSV, nein nicht Hessen Kassel, sondern KSV Baunatal… Eine Rivalität, nein eine Grundeinstellung, eine gute Grundeinstellung, die sofort Freu(n)de macht… Es hat sich nix verändert - und das ist auch gut so. Das war schon nett, wie auch überraschend. Jugendliche mit Migrationshintergrund aus einem türkischmuttersprachigen Bereich, umgänglich , kommunikativ, friedlich… Das Verstoß gegen Stereotype muss nicht schlecht sein.

Sieben Haltestellen weiter steige ich aus, stehe gerade mal 3 min an der weiterführenden Bushaltestelle, kommen mir Melsungen Fans entgegen und grüßen mich. Das wäre wohl im Fußball nicht möglich, wo sich beschalte und ähnlich gemarkerte Fans eher eins auf die Nuss gegeben hätten. Die beiden kommen nach ein paar Minuten wieder und bieten mir an mit ihnen gemeinsam zur Halle zu gehen. Sehr nett!

Da ich allerdings mit dem Bus fahren will, sehe ich noch ein paar Minuten weiter dort. Aber wieder nicht lange alleine… Ich werde von dem wahrscheinlich einzigem existierenden Kassel Fan der SG Weiche Handewitt angesprochen… Langsam wird mir es mir schon fast zu nett in Kassel ;-)

Dass die Halle eine originäre Messehalle ist, wusste ich auch schon zu vor. Das deshalb der Boden schecht bis schlampig verklebt worden ist, wundert mich dann aber doch. Das der sound in der Halle durch das wellblechartige Dach nicht nur ein bisschen nach Jahrhunderte alter Fabrikhalle klingt, ist dagegen konsequent.

Ich freue mich dann auch schnell meine SG Truppe aus dem Fanbus zu treffen, auch meine Nachbarn. Eine tolle Stimmung, Manager, Spieler und die restliche Bank zeigen auch dass sie froh sind, ein kleines Trüppchen von ca. 25 Flensburger Anhängern auf einem Auswärtsspiel dabei zu haben.

Krönung unseres Fan Spektakels: Die Flensburg – Handewitt Rufe zwischen dem Fanclub, 23 Leute, und der Stehtribüne, 2 Leute… Auch auf der Bank fängt man an sich zu freuen und zu lachen… Eine nette Einlage für die restlichen ca. 2.300 Zuschauer in der Halle.

Das Spiel wird dann auch locker mit 38:32 gewonnen. Die SG hat das gut im Griff gehabt. Gleich nach dem Schlusspfiff schießt mein Kasseler SG Fan hoch und sprintet aus der Halle. In aller Ruhe gönnen wir uns noch ein Sieges Bierchen oder zwei… bevor ich feststellen kann, dass der letzte Bus zur Straßenbahn schon wech ist…

Ein kleiner Dauerlauf durch das unbeleuchtete BuGa Gelände… Ein bisschen Licht wäre nicht schlecht gewesen… Schon grotesk, aber irgendwie komme ich durch diesen verwinkelten Park dann durch. Schließlich hat sich in den schlappen 25 Jahren in denen ich ihm nicht mehr gewesen bin auch nicht soooooo viel verändert… Ankommen an der letzten Straßenbahn ist alles.

Immerhin bin ich dann um 00:45 in der Falle. Erstaunlich dass so lange noch der ÖPNV zu nutzen ist. Auch dass hätten wir uns Anfang der Achtziger nicht zu träumen gewagt. Die Dinge verändern sich langsam, aber sie verändern sich. Und die Spinner von gestern sind die Normalos von heute. Wer Kommunalpolitik macht, sollte im Kopf haben…

Dienstag, 9. September 2008

Einigkeit und das Recht auf das Recht auf Freiheit des besoffenen Deutschlands

Deutschland. Einig besoffenes Vaterland.

Alkohol hat es gut in Deutschland. Ein wichtiger Wirtschaftszweig. Jedes Jahr rödeln Juristen in Goslar rum und fordern beim Verkehrgerichtstag das Alkohol im Straßenverkehr nix zu suchen hat.

Das würde auch jeder unterschreiben.

Es sei denn er hat gewisse Interessen.

Zum Beispiel der Staat Deutschland. Alkohol is ne Droge. Aber legal. Weil besteuert. Oder besteuert weil legal??? Who the hell cares? Nicht der Staat...

Die Perversion, dass wir uns weit aus mehr als ne Million alkoholranke Menschen in Deutschland leisten, die wir großherzig beim Viel des Vielen in Spritkliniken stecken um sie anschließend wieder einer saufenden bis besoffenen Gesellschaft zu zuführen, geht keiner an.

Hauptsache wir können das über die Krankenkasse abwickeln abrechnen.

Nun kommt aber der militärische verlängerte Arm die Budesvereinigung der Winzer, Brauer und Sodbrenner der Verband privater Rundfunk und Telemedien e. V. zu Wort:
[...]
Im Sinne des mündigen, eigenverantwortlichen Verbrauchers ist gemäß der Empfehlungen des Drogen- und Suchtrats darüber hinaus jeder Ansatz zu begrüßen, der zur Alkoholprävention auf die „Stärkung der individuellen Gesundheitskompetenz“ abzielt. „Gesundheitskompetenz“ und ein „verantwortungsbewusster Alkoholkonsum“ lassen sich nach unserer Auffassung jedoch nicht durch gesetzliche Verbote, „Maßnahmen zur Einschränkung der Verfügbarkeit“, die staatliche Bevormundung der Bürgerinnen und Bürger mit Blick auf ihre individuelle Lebensführung, den Zwang zum Konsumverzicht, geschweige denn über Verbote von Werbung für Produkte erzwingen, die legal im Handel zu erwerben sind. Zumal der überwiegende Teil der deutschen Bevölkerung erwiesenermaßen durchaus in der Lage ist, alkoholische Getränke verantwortungsbewusst zu konsumieren.

In einer demokratischen Gesellschaft ist eine gezielte Lenkung des Lebensstils der Bevölkerung durch staatliche Intervention in persönliche Lebensbereiche auch mit Blick auf einen grundsätzlich zu begrüßenden gesundheitspolitischen Präventionsansatz mindestens als fragwürdig, wenn nicht sogar als unverhältnismäßig anzusehen.
[...]


Immerhin wird hier davon ausgegangen dass "der überwiegende Teil der deutschen Bevölkerung" halbwegs noch bei Trost ist. Wahlen, besonders die Wahlbeteiligung, zeigen regelmäßig, wie kühn diese These ist.

Oder hat der Verfasser obiger Thesen bereits einen im Tee gehabt???

Samstag, 6. September 2008

Lichtblick in die Bewusstlosigkeit

Die Diskussion um die klimatischen Veränderungen auf dem Planeten Erde hat schon einige merkwürdige Argumentationsketten mit sich gebracht.

Hierzu gehört auch das Setzen auf die Atomkraft. Die Ideologie des sauberen Stroms erhält derzeit eine Frischzellenkur. Klar, das ungebremste Verbrennen der fossilen Brennstoffe führt unweigerlich zu einer globalen Katastrophe zum Ausrotten der Humanoiden.

Und ich fühle mich wieder in die 80er zurückversetzt, in denen wir ein unglaublich starkes Argument gegen Atomkraft hatten: Wohin mit dem Müll???

Nun ist im Jahre 2008 ein blödes Problem in Deutschland aufgetaucht. So kann ich denn heute folgende news lesen :

Bundesamt für Strahlenschutz
Atommüllproblem systematisch unterschätzt

Das Problem der Endlagerung von Atommüll ist nach Ansicht des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) jahrzehntelang systematisch unterschätzt worden. Die frühere Sorglosigkeit sei aus heutiger Sicht kaum noch nachvollziehbar, sagte BfS-Präsident Wolfram König der "Berliner Zeitung". Sie habe viel mit der damaligen Atom-Euphorie zu tun.

Das schadhafte Atommülllager Asse sei ein Beispiel dafür, was man alles falsch machen könne, wenn man sich nicht von Anfang an um eine ernsthafte Sicherheitsanalyse kümmere. Das BfS hat in dieser Woche die Verantwortung für das Atomlager Asse vom bisherigen Betreiber, dem Helmholtz-Zentrum München, übernommen.

Union: Gabriel soll Endlager-Konzept vorlegen
Die Union fordert unterdessen von Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) ein Konzept für die Endlagerung des deutschen Atommülls. Gabriels Kritik an den Zuständen in der Asse sei unstrittig, sagte der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Norbert Röttgen, der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung". Sie führe aber in der Kernfrage des Umgangs mit hochradioaktiven Stoffen nicht weiter. Zu den Hinterlassenschaften von Rot-Grün gehöre eine gewachsene Zahl nuklearer Zwischenlager an den Reaktorstandorten, wo sich mittlerweile der radioaktive Müll stapele.

Gabriel reagiere mit Unverständniss auf die Forderungen. Die Union müsse ihre international isolierte Rolle bei der Endlager-Erkundung endlich aufgeben und zu einem Vergleich unterschiedlicher Standorte anhand internationaler Standards bereit sein. "Immer nur auf Gorleben zu zeigen, weil man Angst vor diesem Vergleich hat, führt in die Sackgasse", sagte Gabriel.

Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte sich am Freitag offen für Gorleben als einziges Endlager für hochradioaktiven Atommüll ausgesprochen. Sie stellte sich damit gegen die Forderung des Koalitionspartners SPD, bundesweit nach alternativen Standorten zu suchen. Für die Erkundung Gorlebens seien bisher schon "Milliarden und Abermilliarden" ausgegeben worden, sagte sie. "Ich habe keine Lust, weitere Milliarden auszugeben." Ungeachtet der ungelösten Frage der Atommüll-Endlagerung setzt Merkel weiterhin auf Atomkraft. Sie sprach sich dafür aus, den Atomausstieg rückgängig zu machen. Der Koalitionspartner SPD lehnt das ab.


Die Bilder von so`n paar ollen Fässern und der Politmaske Norbert Röttgen hab ich mal entfernt. Die machen inhaltlich nix.

Erscheckend ist dagegen, dass seit den 80ern das ungeklärte Endlager Problem ignoriert worden ist.
Da ist es ein Lichtblick, dass selbst staatliche Organe mal was merkeln merken. Das mit einer einzigartigen Arroganz, der Negierung des Abfallproblems, auch meinen drei Patenkindern, ein Genozid hinterlassen wird, werden die, die staatllchlich garantierten Profite abschröfen, nicht mehr erleben. Ob eine ignorante Masse an Leuten, die duch die Vogel Strauß Politik brilliert, das noch ausbadet, obliegt mehr oder weniger zufälligen Ereignissen und Entscheidungen.

Es ist wieder losgegangen!

Die Olympics waren ja nur Konserve, macht auf Dauer keinen Spaß, und ich will mehr!
Diese Woche ist nun die HBL (HandballBundesLiga) wieder gestartet. Frisch Auf hat Gunmmibach mit 38:31 von der Platte geputzt. THW schenkte Dormagen in eigener Halle nen Punkt. Etwas überraschend für mich. Aber davon lebt ja die Liga.

Nach dem die Liga kräftig aufgerüstet in den Geldtopf gegriffen hat, droht eine 2-Klassen Gesellschaft in der ersten Liga. Haben und durchgereicht werden...

Klar, dass ich von meinem eigenen Team einiges erwarte. Das erste Spiel gegen Balingen war ein guter Auftakt. Die Moral hat af dem Spielfeld gestimmt. Und die Stimmung war bei uns im Stehblock wie immer - top! Nicht nur ich habe es genossen... Auch das darauf folgende Heimspiel bei meinen Nachbarn ;-)

Realistisch betrachtet wird es jedoch sehr schwer ganz oben mitzuspielen. Mein Ziel ist die Championsleague Qualifikation. Frag mich im Mai 2009, ob ich es erreicht habe...

Samstag, 30. August 2008

Unwissenheit schützt nicht vor Strafe

Ach nee... doch kein Rückfall der FR in die 80er Jahre:

Aktionen am vermutlich letzten US-Atomwaffenlager in Deutschland

Büchel (dpa) - Am vermutlich letzten Lagerstandort von US- Atomwaffen in Büchel in der Eifel haben Aktionen der Friedensbewegung begonnen. Am Nachmittag ist eine Kundgebung vor dem Haupttor des Lagers geplant. Die Polizei rechnet mit mindestens 2000 Teilnehmern. Sie ist mit mehreren hundert Beamten im Einsatz, da nicht auszuschließen ist, dass auch gewaltbereite Demonstranten anreisen. Büchel im Norden von Rheinland-Pfalz soll der letzte in Deutschland verbliebene Standort von Atomwaffen sein.


Tscha, so sieht das mit der Souveränität der Deutschen aus. Sie wissen noch nicht einmal was für Waffen barbarische Massenvernichtungswaffen auf ihrem Grund und Boden lagern.

Da hilft nur aufräumen... ein demokratischer Prozess. Aber wollen die Deutschen das wirklich? Oder doch lieber am Hindukusch ein bisschen Krieg spielen? Mit ein bisschen Tod???

Vertrauen in den Staat?

Es gibt genügend Situationen in den du einfach deinem Gegenüber und auch dem Staat vertrauen musst. Weil es eben nicht anders geht.

Es gibt auch Situationen in den dich deine Erfahungen belehren, dass du zu Recht kein Vertauen haben kannst. Allein duch Zeitunsglesen bekommst du mehr mit, als du wahrhaben willst:

Belgier sechs Tage nach Strahlenunfall zur Vorsicht aufgerufen

Brüssel (dpa) - Sechs Tage nach dem Austritt radioaktiver Stoffe in einem Betrieb für Medizinprodukte hat die belgische Regierung die Anwohner zur Vorsicht aufgerufen. Zunächst hatte es geheißen, von dem entwichenen Jod-131 gehe keinerlei Gefahr für die Bevölkerung aus. Jetzt riet die belgische Atomaufsichtsbehörde den Bewohnern mehrerer Gemeinden rund um die Anlage in Fleurus südlich von Brüssel davon ab, frisches Obst und Blattgemüse aus ihren Gärten zu essen. Auch Regenwasser sollte nicht genutzt werden.


Ein Musterbeispiel. Das Herunterspielen der Konsequenzen von Atomunfällen und Atompannen ist ein Fakt der parallel zu Einsatz der Atomkraft läuft. Zu mächtig sind da die Interessen vom Atomlobby, staatlich garantierten Profiten der Konzerne und der Politik.

Wer es kokreter haben will, hake mal beim Umgang mit Störfällen und den Protokollen hierzu nach. Allein der Aspekt der nichtöffentlichen Dokumentationen lässt jedem aufrecheten Demokraten den Kamm anschwellen.

Parlamentarische Kontrolle??? Da ist Al Bundy aufrichtiger...

Freitag, 29. August 2008

Freie Fahrt für freizahlende Bürger

Durch Arbeit und Studium bin ich nich so ganz auf Ballhöhe was das aktuellle Politgeschehen bei den Deutschen angeht. Also habbich mal wieder aufn FR Seiten geluschert. Und gefunden:Bahn erhöht Fahrpreise um 3,9 Prozent - Neuer "Bedienzuschlag"

Berlin (dpa) - Die Bahn erhöht ihre Preise zum Fahrplanwechsel am 14. Dezember um durchschnittlich 3,9 Prozent. Das teilte der Konzern am Freitag in Berlin mit. Bahnchef Hartmut Mehdorn hatte die Anhebung bereits Mitte August angekündigt, die Höhe aber offen gelassen. Zur Begründung verwies die Bahn auf stark gestiegene Kosten für Energie und Personal. Zuletzt waren die Fahrkarten im Nah- und Fernverkehr im Dezember 2007 im Schnitt um 2,9 Prozent teurer geworden. Beim Kauf von Fernzugtickets, Sparpreis- und Auslands-Fahrkarten am Schalter oder per Telefon wird zudem ein neuer "Bedienzuschlag" in Höhe von 2,50 Euro eingeführt.


Ja. Prima.

Die Privatisierung macht es möglich. Wie bekifft sind eigentlich die Bahnveranwortlichen? - Deren Drogen möchte ich auch mal nehmen - dürfen...

Bedienzuschlag. Klasse Wort. Immerhin ehrlich. Den Service ist für die Bahn AG ein Fremdwort. Glaubst du nicht? Na, dann fahr mal los… mit der Bahn… und du wird sehen, wie attraktiv Autofahren sein kann. - Für die Freunde des Regional-Fernsehens: Geht mal in Flensburger Bahnhof...

Nein, das ist ein Konzept völlig neben der Kappe. Allein mit dem Argument der Klimapolitik lässt sich erkennen, das hier Turbokaputalismus am Werke ist. Langsam aber sicher spricht Vieles dafür den ÖPNV und die Bahn zu verstaatlichen. Denn die soziale Markwirtschaft hat hier erneut versagt, genauso wie die rudimentären staatlichen Kontrollorgane. Unsere Stamokap Diskussionen der 80er erhalten eine Renaissance.

Was in der Nachricht übrigens nicht geschrieben worden ist: Die Einführung des Rabattsystems. Ein Rabattsystem für die 1. Klasse. Freie Fahrt für freizahlende Bürger. Fehlt nur noch die ÖkoPlatinCard. Freie Fahrt für freizahlende Bürger. Der Rest bleibt eben draußen. Oder zu Hause. In der Statistik.

Donnerstag, 28. August 2008

Ja... stereotype... Lehrer...

Ich geb`s ja zu: Auch ich habe zum Lehrersein ein gestörtes Verhältnis. Nee, stimmt nicht. Eigentlich is alles klar.

Lehrer bedienen alle Vorurteile. Und das in meinem Dunstkreis heute um so mehr. Nun hab ich mit einigen Exemplaren dieser Humanoidenform im Rahmen eines Vertretungsjobs in der Administration zu tun. Und da scheiden sich schon die Geister. Neben den fitten und netten gib`s leider auch die sich selber im Weg stehenden und bewusstlosen Kollegen.

Was das Fass bei mir aber heute zum Überlaufen brachte, war ne Tagung an meiner Hochschule. Ne Lehrertagung... Die Überdosis war also zugegebenermaßen vorauszusehen...
  • Hier klappt aber auch gar nichts...
  • Bis zu 25 Leute stehen wartend und warted vor dem Fahrstuhl, keiner nutzt das Treppenhaus, wobei ein Großteil nur ins 2. Obergeschoss will...
  • Keiner an der Uni kennt das Passwort...
  • Lehrerinnen reden nicht, nein, sie müssen in Pausen wie die Hühner gackern ...
  • Beim Fahrstuhlausstieg muss daraufhingewiesen werden, in welche Richtung Raumnummern auf- und absteigend laufen...
  • Das ist ein unmögliches Bild, das die Uni hier abliefert...
Ach, ich könnte wohl noch viel mehr berichten (auch von recht diletantischen Planungsfehlern), wäre ich in dieses Hilflosen happening drekt eingebunden.

Nee, das war keine Werbung für diesen Berufsstand. Nur gut, dass der herrlich angepasste Nachwuchs Semesterferien hatte und daher dieser Bildungsveranstaltung fernbleiben konnte.

Puhaaa, das sieht nicht gut aus.... für die Zukunft...

Mittwoch, 27. August 2008

Nicht nur politische Moral

Ein bittere Nachricht von dpa ging heute in der Frankfurter Rundschau raus:29-jähriger Bundeswehrsoldat in Afghanistan getötet
Kundus (dpa) - Bei einem Sprengstoffanschlag im Norden Afghanistans ist ein 29 Jahre alter Hauptfeldwebel getötet worden. Drei Kameraden des Patrouillenführers wurden leicht verletzt, teilte Verteidigungsminister Franz Josef Jung in Berlin mit. Die Bundesregierung verurteilte den Anschlag als hinterhältig. Kanzlerin Angela Merkel zeigte sich "tief erschüttert". Nach einem Bericht von "Spiegel Online" bekannten sich die radikal-islamischen Taliban zu der Tat.
Beo allem Respekt vor menschlichem Leid, zeigt die Meldung eine bittere Wahrheit:

Soldaten sind im Krieg, töten und werden getötet.

Und ich muss wieder an Wolf Biermanns "Soldat, Soldat" denken. Wer immer noch glaubt die Bundeswehr sei eine reine Friedenstruppe, sollte obige dpa Meldung noch mal lesen.

Und wird die doppelte Moral der deutschen Regierungschefin entdecken können.

Samstag, 23. August 2008

Bildungstiefsinn

Gestern bot die Frankfurter Rundschau die folgende dpa Meldung:
Merkel setzt Bildungsreise fort

Löhne (dpa) - Kanzlerin Angela Merkel hat ihre Bildungsreise durch Deutschland in Nordrhein-Westfalen fortgesetzt. Zunächst besuchte sie eine integrative Kindertagesstätte in Hiddenhausen. Dann fuhr sie weiter zur Hauptschule Löhne-West. Sie interessiere sich für die Schnittstellen in der Bildungslandschaft, sagte Merkel. Durch die individuelle Förderung könne es gelingen, jedem Kind eine Chance zu geben. Merkel hatte ihre Reise gestern in Frankfurt begonnen. Bis Mitte Oktober sind Besuche auch in anderen Bundesländern geplant.
Schnittstellen der Bildungslandschaft. Eine interessante Umschreibung… nach national befreiten Zonen, sozial gehandicapten Jugendlichen mit Migrationshintergrund, etc. Was für ein Zynismus, zu dem suggeriert wird, dass jedem individuell geholfen wird. Ein auf Selektion bedachtes Schulsystem bewirkt das diametrale Gegenteil. Zudem lassen große Klassen, in hoffnungslosem Zustand sich befinde Räumlichkeiten, eine rückständige IT Versorgung und und und…

Schnittestellen der Bildungslandschaft verweisen zudem auf etwas, das nicht betrachtet wird: Menschen…

Da Merkel reitet durch den Zoo durch die Republik. Die einzige Chance sich dagegen zu wehren ist Bildung. Bildung in Sachen gegen Verdummung und Sommerlochaktionen, wie Volksverarschung durch Politpappnasen. Bildung ist ein steter Prozess…

Und Merkel sucht nach Schnittstellen… Schickt die Frau in die Wüste!!!

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Danmark er et dejligt land...

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