Kommunikation
Mein Umfeld weiß es: Ich hab ein faible für die out drops, für die Andersartigen in dieser unserer Gesellschaft.
Um nicht missverstanden zu werden: Anders allein genügt nicht. Thomas Anders fällt raus. Paris Hilton auch.
Die Grenze der off culture und des mainstream sind dabei im Fluss. Und dem Wasser ist es egal, in welchem (Fluss-) Bett es gewesen ist.
Ein leuchtendes Beispiel der Freude am Anderssein, der Freude am Spiel, dem Spaß am Unsinn, finde ich in der heimlichen Hauptstadt der Deutschen: Köln.
Auch den H man hat es dort hin geführt. Respekt, denn er hat den Sprung aus unserem Dorf gepackt. Das er auch in anderen Liga mithalten kann, zeigt (s)eine top site:
Das Duell.
Ich hab selten so gelacht. Spannend, attraktiv präsentiert und ich freu mich auf das nächte Duell... *rofl*
Fett! Go, H go!
P.S.:
Nächstes Jahr fahr auch auch mal wieder nach Köln :-) Muss sein. Nich nur um die Verwandten zu besuchen...
aj-flensborg - 2008-12-09 00:38
Deutsch ist eine schwere Sprache.
Sie ist so gar für die Deutschen recht schwer. So schwer, dass die Deutschen es besonders schwer haben, eine Vereinfachung ihrer Rechtschreibung auf den Weg zu bringen. Einfacher ist es schon, Neuerungen prinzipiell abzulehnen.
Wie schwer mag diese Sprache nur für Menschen sein, die nicht mit ihr auf gewachsen sind? Ein Musterbeispiel ist die web site des EU Buch Shops.
Nach einer Bestellung erhielt ich eben folgende Bestätigung:
Bestellung erfolgreich eingereicht
Sehr geehrter Benutzer Ihre Bestellung wurde verschickt an EU Bookshop benutzend 2xxxx3 wie die Bestellnummer
Bitte benutzen Sie den Link des 'Bestellungsablaufs' um Ihre Bestellung zu verfolgen 7xxxxxx0 wie das Bestellungspasswort, HEBEN Sie das Passwort für später AUF, solange die Bestellung läuft. Falls Sie es verlieren können Sie den Verlauf der Bestellung nicht verfolgen und geht verloren Sie müssen auch diese Nummer benutzen '2xxxx3' wie die Bestellungsnummer wann immer sie verlangt wird.
Fahren Sie mit dem Einkauf fort Ist einfach zu verstehen, nicht wahr?
Software Lokalisierung scheint nicht gerade die Stärke der EU zu sein.
Sprache ist ja auch nur eine Grundlage der Kommunikation... in der EU...
Aber warscheinlich ist auch das nur ein EU Zustands Indikator.
aj-flensborg - 2008-10-01 16:28
Es gibt ihn: Den unfreiwilligen Humor. Printerzeugnise sind eine wahre Fundgrube hierfür.
In der Wochenschau vom 20. April fand sich in der Flensburger Ausgabe unter den Kontaktanzeigen Folgendes:Wer braucht schon einen Helden? Gesucht wird ein normaler Mann mit den 2 Hs (Herz, Hirn und Humor) von mir 37, 171, 2 Ki., XL-Figur. E-Mail: Xxxxxx1@gmx.de oder Chiffre WF1xxxxxxx.Wer auch immer der Auserwählte sein soll, bis 3 soll er nicht zählen können...
aj-flensborg - 2008-05-14 01:16
Was es eine kollegiale Beratung oder ein Gespräch mit Beratungsaspekten unter Kollegen?
Ich weiß es nicht genau, Ich weiß aber dass es sehr produktiv war und dass ich nicht die veranschlagten 5, sondern nur 3 Stunden gebraucht habe um ein produktive Lösung anzubahnen.
im Nachhinein war es schon gut dass ich mein Gegenüber kannte. Aber notwendig war es nicht. Vor allem ist mir aufgegangen wie weit ich mir in meinem Repertoir e sicher bin. methodisch bin ich auch zufrieden. In wieweit es T geholfen hat, werde ich in den nächsten Tagen bis Montag erfahren. Denn auch die klassische Rückmeldung ist organisiert. Erst dann kann ich wissen ob ich „erfolgreicht“ gehandelt habe.
Über einzelne Phasen muss ich noch mal nachdenken. Nicht jedoch den Einstieg . Es ist auf alle Fällen wieder spannend mein eigenes Handeln im zeitlichen Ablauf noch einmal durchzugehen. Ich erkenne den cholerischen und impulsiven Axel wieder, sehe aber dass ich ihn so einbringe, dass er für Klient und Sache gewinnbringend ist. Um Missverständnissen aus dem Weg zu gehen: Ich spreche immer vom Klienten als meinem Gegenüber. Das hilft mir zu einer produktiven Distanz zu kommen. Das Dogma habe ich mir von Grischa damals abgeschaut.
Es ist einfach gut zu fühlen und zu wissen was ich alles bei Grischa gelernt habe.
Danke, Grischa!
aj-flensborg - 2008-03-27 23:59
Lernabend. Zum Abschlaffen noch mal ne Runde inne
Welt luschern. Da springt mir doch ins Auge:
101 Jahre alter Brite will ältester Marathonläufer der Welt werden
London(dpa) - Ein 101 Jahre alter Brite will der älteste Marathonläufer der Welt werden. Buster Martin lief Sonntag einen Halbmarathon - rund 21 Kilometer - in fünf Stunden und dreizehn Minuten und trainiert jetzt für den Londoner Marathon im April. Nach dem Lauf am Wochenende war seine erste Frage: "Wo ist mein Bier?" Nachdem er einen Krug getrunken hatte, schrieb Martin Autogramme und plauderte mit seinen Fans. Am nächsten Morgen erschien er wie gewohnt zur Arbeit: Der 101-Jährige arbeitet immer noch als Klempner.Ich hab`s mir doch gedacht: Rende mit 67 - oder war`s nicht doch mit 76 - is einfach zu früh. Da geht noch was...
aj-flensborg - 2008-03-03 23:59
Es ist ein merkwürdiges Gefühl auf jede Menge Erinnerungen und Erlebtes zurückgreifen zu können. Beim Blick auf die eigen Familie wird mir sehr deutlich das ich keine 20 mehr bin.
Selbst meine Nichte ist der 20 wesentlich näher als meine Wenigkeit. Gut, ich ich gebs zu, eine kleine Untertreibung.... Aber ich frag mich schon was ich in 15, 20 Jahren noch begreifen werde oder will. Auch beim Blick auf die Elterngeneration merke ich dass sich etwas verändert hat.
So bin ich vor ein paar Wochen auf ein blog gestoßen, das aus einem der umstrittensten Einrichtungen unserer Kultur zu zählen ist: Das Altenheim. Ich lese seit einiger Zeit mit und muss mich allerdings mehr beölen denn dass ich Angst kriege. Das spricht für den Altenheimblogger und seine Einstellung. Schau ma
hier.
aj-flensborg - 2008-03-02 12:32
Eigentlich bin ich mit meiner Krankenkasse zufrieden. Eigentlich...
Nur in der Abwicklung der Beitragszahlungen gab es Probleme im letzten Jahr. Dreimal(!) hatte ich über das netzbasierte Kommunikationsportal meine Bankeinzugsermächtigung erteilt, zudem noch zweimal per snail mail.
Nun ändert sich im neuen Jahr wieder etwas. Und wird sich auch zukünftig wieder ändern. Also wieder die Beitragseinzugsermächtigung per Internet... Ich entdecke dass mein Beitrag allerding nicht eingezogen worden ist. Anruf im Callcenter. Ich frage nach warum meine Beiträge nicht eingezogen worden sind. Hmm, ja... vestehe ich auch nicht.. aber ... hmm... Nun gut, am Ende alles okay mit Hinweis auf meine Bankeinzugsermächtigung.
Zwei Tage später erhalte ich eine Mahnung mit Säumniszuschlag und Mahnkosten. Erneuter Anruf im krankenkasseneigenen Callcenter. Sachklärung und Androhung der außerordentlichen Kündigung und des Publizierens. Nach Duchstellorgie Verschleiß Einsatz von vier Mitarbeitern wird mir dann zugesagt Mahnkosten und Säumniszuschlag zu stornieren. Ich bitte um eine schriftliche Bestätigung, eine simple mail reicht mir aus. Meine angegeben mail Adresse wird noch gecheckt.
Drei Tage später dann ein Schreiben per snail mail im Kasten bei mir. Der simple mail Bereich ist anscheinend für meine Krankenkasse zu kompiziert. Das Schreiben ist eine kleine Ansammlung von Phrasen der automatisierten Kundenbetreuung. Konsequenterweise auch ohne Unterschrift. Wehe dem, ich hätte den Vorgang oder ein Formular ohne Unterschrift eingereicht. Auch wird im erwähnten Schreiben kein Ansprechpartner genannt.
Stattdesen wird auf eine - wenn auch relativ niedrige - kostenpflichtige Service Telefonnummer hingewiesen. Reine Verarschung, wenn man weiß das meine Krankenkasse auf der eigenen homepage zum einen einen kostenlosen Rückrufservice anbietet und diesen zum anderen noch durch eine kostenfreie 0800er Rufnummer ergänzt.
Ein unglaublich dummbratziges Verhalten. Aber der Film geht weiter: Abgebucht wurde bisher nur der Januar Beitrag. Nach meinem Kenntnisstand ist der Februarbeitrag jedoch schon fällig...
- In den nächsten Monaten werden sich meine Versicherungsverhältnisse mehrfach ändern. Ob meine Krankenkasse das noch picken wird??? Ich habe meine Zweifel. Denn diese Situation hatte ich auch im vergangennen Jahr: Drei Mahnungen und Androhnung der Zwangsvollstreckung seitens der Kasse... und dann stellte sich heraus, dass ich ein Guthaben von ca. 800 Euro hatte. Ich wurde gefragt, ob es zurücküberwiesen werden sollte... kotz Wie blöd kann man sein???
Wie sagte doch eine Freundin in Südafrika in Sache Verbindlichkeit und Zuverlässigkeit zu mir: That`s Africa. Da kann es im Vergleich zum hoch administrativen, zvilisierten und internetbasierten Deutschland nur eines geben: Nix wie weg!
aj-flensborg - 2008-02-24 23:59
Eben nomma den mail account gecheckt.
Boahhh, was findet sich denn da im Spam Ordner???
Examensklausur Bio wohl am 5. März.
Da habbich ja gar keine Zeit für...
aj-flensborg - 2008-01-24 23:29
Wer sich in meinem Umfeld bewegt, weiß dass ich ein Anhänger des Denglishen bin. Auch dass ich Wortschöpfungen mag und auch aktiv in die Welt setze.
Sprache ist schließlich variabel und lebt von der Anwendung. Und der Kopf wird durch sie trainiert. Nun geht es mir hier nicht um eine Rechtfertigung. Das machen schon andere zur Genüge. Und sei es das Verhalten der
Sprachreinhalter…
Nein, erfreulicherweise gibt es nicht nur den Einen oder den Anderen, der mein Vergnügen teilt. Es muss dabei nicht immer Denglish sein. Auch offizielle Vertreter und Institutionen nutzen die Möglichkeiten der deutschen Sprache. So zum Beispiel die Kommune
Baunatal in Nordhessen. Die Aktion
Sauberhaftes Baunatal ist allein schon Klasse.
Doch noch besser ist der Einbezug mehrer Klassen, von Schulklassen. Das nennt sich dann
Sauberhafter Schulweg…
Respekt, ich hätte nicht gedacht, dass ich noch mal so laut über mein ehemaliges nordhessisches Exil lachen könnte...
aj-flensborg - 2008-01-20 09:22
Die neuen AGBs des studi VZ waren für viele eine Überraschung. Eine Überraschung ist auch der - vermindliche - Widerstand, der sich dort auftut.
Das Portal ist explosionsartig gewachsen. Gab es bereits vor einiger Zeit Probleme mit der Sicherheit der Seiten und braunen Aktivitäten, so sollte es doch jedem dort Verzeicheneten spätens nach dem Verkauf für eine schlappe dreistellige Millionensummen an die Holtzbrinck Gruppe hätte klar sein müssen, dass es es sich hier um keine Altruismus Veranstaltung handelt.
So überraschend war dann doch das recht starke Aufbegehren von Studierenden. Ein Aufbegehren in einer Generation, die sonst mehr durch ihren Hedonismus auffällt. Sollte der vereinigten Spaßgesellschaft doch noch etwas mehr verborgenes Konfliktpotential sein?
Es ist schon durchdacht, dass eine ganze Reihe Nicht Studierender in dem Portal tummelt. Wir leben zum einen eben nicht mehr in einer elitären Gesellschaft von Studierenden. Nein, auch verschwinden die Grenzen zwischen Studium und klassischer Berufsausbildung zunehmend. Zum Anderen ist jeder Teilnehmer am Portal auch ein Datensatz, das heißt er hat einen Marktwert.
Um um diesen geht es. Nichts Anderes. Wer das zuvor nicht gesehen hatte oder sehen wollte, muss sich - typisch studentische - Naivität vorwerfen lassen.
Auch wenn jetzt einige das Potal verlassen, so ist dies eine durchaus marktgerechte Friktion. Jeder Datensatz bedarf einer regelmäßigen Revision. Der Traum eines jeden Datenbank Betreibers ist es, wenn sich die Datensätze selbst regenerieren.
Interessant ist hier der Trend der vermeindlichen Anonymisierung. Namen werden mit Alliterationen, Abkürzugen, Trunkierungen oder virtuellen Identitäten bedacht.
Das mag ja ganz nett und eine kreative Form des Nichteinverstandensein belegen. Ob solche Aktionen jedoch zu einer Anonymisierung beitragen, sei dahin gestellt. Widerstand ist das jedoch keinesfalls. Die Akzeptanz der jüngst beschlossenen Vorratsdatenspeicherung spricht hiergegen. Social networking ist bei Studierenden kein relevantes Thema. Auch die scientific community hat versagt. Weil sie nicht gesagt hat. Der Sandkasten studi VZ hat nicht einmal die Bedeutung eines Trainingslagers. Aber Demokratie wollte der Markt noch nie trainieren.
aj-flensborg - 2008-01-07 00:05