Mittwoch, 18. Februar 2009

Warum denn nicht gleich pränatal?

Es gibt ja gute und schlechte Projekte.
Und Projekte, die das Eine vorgeben, aber das Andere sind.

Unbestritten gehört zu den guten Projekten, Zeitungen in Schulen zu lesen, sie dort zum Unterrichtsgegenstand zu machen. Das ist ein Klassiker, der auch heute noch immer wieder gut und peppig neu aufgelegt werden kann.

Klar, das die Zeitungsverlage solche Projekte nicht nur gerne sehen, sondern auch gerne und gut unterstützen. Denn Zeitungsleser werden älter, älter und älter und wenn sie denn gestorben sind... zahlen sie nicht mehr. Nachwuchs muss also rechtzeitig angefixt angeworben rekurtiert geworben werden.

Da schlägt dann der shz Verlag auch wieder zu. Deren Haus Pädagoge Peter Struck erklärt uns in diesem Zusamenhang auch, was in den Kindergärten so vor sich geht. Warum auch nicht... Zwar können Kinder in der Breite der Zielgruppe noch nicht lesen... Da hilft es dann auch nicht, wenn Peter Struck versucht, etwas Transparenz in der Arbeit der Kindergärten zu schaffen.

Das Abitur wird schließlich schon in der Grundschule gemacht. Die Abschlüsse müssen früh stehen, denn die Deutschen lieben das Diskriminieren Selektieren. Denn nur so kann die Elite geschaffen werden. Also werden Kulturtechniken, wie Lesen, auch in die Elementarpädagogik verlagert. Schadet ja nicht, solllte man glauben...

Die Realität sieht jedoch anders aus. Schaut euch mal - beispielsweise - in den kommunalen Kindergärten um. Schaut euch mal die Arbeitsbedingungen der Erzieherinnen an, wieviele Kinder in einer Gruppe sein müssen, damit der Träger 'vernünftig wirtschaften kann', schaut euch mal die oft fehlende oder völlig unzureichende Sprachheilförderung an, schaut euch mal die Probleme der Migrantenkinder an, schaut euch mal die Elternarbeit und und und und....
Nein, das Ganze ist natürlich auch nicht kostenfrei.

Die Elementarpädagogik ist bei den Deutschen ein Scherbenhaufen und droht zur blanken Kinderaufbewahrungsinstitut zu verkommen. Wenn es denn genügend Plätze gibt.

Inhaltlich halte ich es für sehr zweifelhaft Kinder deiser Altersgruppe mit Zeitungen zu beschäftigen. Es gibt im Alter bis 6 Jahre andere Herausforderungen. Die Bildung von kognitiven Fähigkeiten gehört in de Schule. Das magisch-mytische Alter der Kinder wird schon zur Genüge durch die kinderfeindliche Kultur der Arbeitwelten, Fernsehwelten und Wohnwelten - um nur einige wenige beim Namen zu nennen - belastet.

Nicht jede Welt der adulten Humanoiden läst sich vorverlegen. Schon gar nicht bei aus aus ökonomischen Interessen.

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