Gelesen: ‘Playing in the Light’ von Zoë Wicomb
Ich hab Monate gebraucht um dieses Buch abzuschließen, besser gesagt zu lesen. Zum Einen führte es mich an den Rand meiner sprachlichen Kompetenz [beachte bitte die Vergangenheitsform ;-) ], aber vielmehr ist es nicht schön zu lesen. Und dabei stellt es doch aktuelle und immer noch Phänomene in den Vordergrund.
Nach der Apartheid in Südafrika versucht die Protagonistin Marion ihre eigene Geschichte zu ergründen und entdeckt dass auch ihre Identität nicht so einfach in das gängige Apartheidsschema mit einer Unzahl von rassistischen Zuordnungen passt. So weit, so gut. Dem Leser wird es allerdings von Zoë schwer gemacht sich mit Marion zu identifizieren.
Marion leitet ein Reisebüro, mag aber nicht reisen. Sie sehnt sich nach einem Partner, will diesen jedoch nicht an sich heranlassen. Ein Haufen weiterer Widersprüche in der Figur Marions sorgt nicht gerade für ein Lesevergnügen.
Die unkonventionelle Darstellung von Dialogen machte es mir auch nicht gerade leicht den Lesefluss zu halten. Die Verwendung einiger Afrikaans
Ausdrücke schaffen im Gegensatz hierzu eine realistische Atmosphäre.
Für die Darstellung des Rassenwahns der Apartheidszeit Südafrikas ist das Buch eine wichtige Darstellung. Allerdings fehlt mir hier die Pointierung des Phänomens vom Identitätswechsel in eine akzeptierte Hautfarbe (‘playing in the light‘) als Versteck und Überlebensmöglichkeit. Künstlerisch fehlen mir einige Klarheiten. So gibt es im Handlungsablauf zu langatmige Phasen. Erst in der zweiten Hälfte wird das Buch ansatzweise spannend.
Die angesprochene Suche nach Identität ist aus meiner eurozentrischen Sichtweise nicht gerade gelungen dargestellt. Leider ist mir hierzu in der südafrikanischen Literatur (noch) zu wenig bekannt. Ich setzte da mal auf Hinweise von Anderen…
Nach der Apartheid in Südafrika versucht die Protagonistin Marion ihre eigene Geschichte zu ergründen und entdeckt dass auch ihre Identität nicht so einfach in das gängige Apartheidsschema mit einer Unzahl von rassistischen Zuordnungen passt. So weit, so gut. Dem Leser wird es allerdings von Zoë schwer gemacht sich mit Marion zu identifizieren.
Marion leitet ein Reisebüro, mag aber nicht reisen. Sie sehnt sich nach einem Partner, will diesen jedoch nicht an sich heranlassen. Ein Haufen weiterer Widersprüche in der Figur Marions sorgt nicht gerade für ein Lesevergnügen.
Die unkonventionelle Darstellung von Dialogen machte es mir auch nicht gerade leicht den Lesefluss zu halten. Die Verwendung einiger Afrikaans
Ausdrücke schaffen im Gegensatz hierzu eine realistische Atmosphäre.
Für die Darstellung des Rassenwahns der Apartheidszeit Südafrikas ist das Buch eine wichtige Darstellung. Allerdings fehlt mir hier die Pointierung des Phänomens vom Identitätswechsel in eine akzeptierte Hautfarbe (‘playing in the light‘) als Versteck und Überlebensmöglichkeit. Künstlerisch fehlen mir einige Klarheiten. So gibt es im Handlungsablauf zu langatmige Phasen. Erst in der zweiten Hälfte wird das Buch ansatzweise spannend.
Die angesprochene Suche nach Identität ist aus meiner eurozentrischen Sichtweise nicht gerade gelungen dargestellt. Leider ist mir hierzu in der südafrikanischen Literatur (noch) zu wenig bekannt. Ich setzte da mal auf Hinweise von Anderen…
aj-flensborg - 2011-08-08 22:28
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