Die Relation des Plagiats
-Hatter oder hatter nich?
-Und wenn wenn - was solls??
Hat unseroberster Feldherr Kriegsminister Hindukusch Enthusiast Verteidigungsmister gemogelt, beschissen oder nicht?
Eine spannende Frage. Was ist in seiner Dissertation durch Unvermögen entstanden, gemogelt, beschissen oder schlichtweg kriminelle Machenschaften bei Deutschlands angeblich beliebtesten Politiker entstanden?
Fakt ist, dass bei 'simplen' Lehrerexamensprüfungen das Fehlen von Quellenangaben zur 'Ungültgkeit' der Prüfung bzw. 'Nichtzulassung zur Prüfung' in der Vergangenheit geführt hat.
Auch der mir bekannte 'Fall' von M spricht Bände. Rechtlich hätte er sehr gute Chancen gehabt, gegen die vom Prüfungsamt verhängten Sanktionen (u. a. gab es hier hier einen bedenklichen Kontext der Vorwürfe) vorzugehen und einen entsprechenden Schadenersatz einzuklagen.
Schlimm ist nur die die real-existierende Ebene: M stand vor der Wahl eine zeitliche Sanktion in Kauf zu nehmen oder ein Gerichtsverfahren mit unsicherem Ausgang über mehrere Jahre in Kauf zu nehmen.
Und spätestens hier stimmt die Relation nicht mehr. Studis hinhängen und Verteidigungsminister als verdiente Helden des Volkes laufen lassen?
Eine der wenigen Licht in das Dunkel des Guttenberg 'Ereignisses' bringenden Meldungen findet sich in der Süddeutschen Zeitung. Mal schauen was nochso publiziert wird an das Licht der Öffentlichkeit kommt.
-Inzwischen kommt allerdings immer mehr ans Tageslicht. Mehr als uns allen lieb ist. Die Uni in Bayreuth hat laut FR Guttenberg aufgefordert Farbe zu bekennen. Ein gängiges Verfahren.
Auch für mich neu ist die emotionale Debatte. Allein auf den Seiten der FR sind zahlreiche Debatten zu finden: Hier, hier, und hier... Auch wenn sich m. E. u viel über Herkunft und politische Funktion von Guttenberg ausgelassen wird.
Wer je eine Abschlussarbeit geschrieben hat, kennt das Elend der Quellen und der Quellenkritik. Das dabei auch Fehler geschehen - ach du meine Güte - ist doch nur menschlich. Und sollte auch nicht weiter geahndet werden.
Bedenklich stimmen jedoch zwei Aspekte:
1. Die Anzahl der nicht belegten Zitate bei Guttenbergs Dissertation. Bei Google docs gibs ne Übersicht und die Erweiterung um die Diskussion bei wikia.
2. Die Ehre des wissenschaftlichen Arbeitens ist mehr als nur angekratzt. Sei es an der Uni in København oder an meiner eigenen (kleinen) Hochschule. Auch wenn sich unbestritten eine überwältigende Mehrheit an Anstand und Moral hält, so ist die Regelmäßigkeit der Plagiate - bei Studierenden, wissenschaftlichen Mitarbeitern und Professoren - erschreckend. - Beschiss ist nicht akzeptabel.
Unabhängig von einer politischen Diskussion um den abgegelten shooting star in Merkels Sozialkomiker Truppe wird Guttenberg sich zu den beiden genannten Aspekten verhalten müssen. Und mir schwant nix Gut(t)es...
-Und wenn wenn - was solls??
Hat unser
Eine spannende Frage. Was ist in seiner Dissertation durch Unvermögen entstanden, gemogelt, beschissen oder schlichtweg kriminelle Machenschaften bei Deutschlands angeblich beliebtesten Politiker entstanden?
Fakt ist, dass bei 'simplen' Lehrerexamensprüfungen das Fehlen von Quellenangaben zur 'Ungültgkeit' der Prüfung bzw. 'Nichtzulassung zur Prüfung' in der Vergangenheit geführt hat.
Auch der mir bekannte 'Fall' von M spricht Bände. Rechtlich hätte er sehr gute Chancen gehabt, gegen die vom Prüfungsamt verhängten Sanktionen (u. a. gab es hier hier einen bedenklichen Kontext der Vorwürfe) vorzugehen und einen entsprechenden Schadenersatz einzuklagen.
Schlimm ist nur die die real-existierende Ebene: M stand vor der Wahl eine zeitliche Sanktion in Kauf zu nehmen oder ein Gerichtsverfahren mit unsicherem Ausgang über mehrere Jahre in Kauf zu nehmen.
Und spätestens hier stimmt die Relation nicht mehr. Studis hinhängen und Verteidigungsminister als verdiente Helden des Volkes laufen lassen?
Eine der wenigen Licht in das Dunkel des Guttenberg 'Ereignisses' bringenden Meldungen findet sich in der Süddeutschen Zeitung. Mal schauen was noch
-Inzwischen kommt allerdings immer mehr ans Tageslicht. Mehr als uns allen lieb ist. Die Uni in Bayreuth hat laut FR Guttenberg aufgefordert Farbe zu bekennen. Ein gängiges Verfahren.
Auch für mich neu ist die emotionale Debatte. Allein auf den Seiten der FR sind zahlreiche Debatten zu finden: Hier, hier, und hier... Auch wenn sich m. E. u viel über Herkunft und politische Funktion von Guttenberg ausgelassen wird.
Wer je eine Abschlussarbeit geschrieben hat, kennt das Elend der Quellen und der Quellenkritik. Das dabei auch Fehler geschehen - ach du meine Güte - ist doch nur menschlich. Und sollte auch nicht weiter geahndet werden.
Bedenklich stimmen jedoch zwei Aspekte:
1. Die Anzahl der nicht belegten Zitate bei Guttenbergs Dissertation. Bei Google docs gibs ne Übersicht und die Erweiterung um die Diskussion bei wikia.
2. Die Ehre des wissenschaftlichen Arbeitens ist mehr als nur angekratzt. Sei es an der Uni in København oder an meiner eigenen (kleinen) Hochschule. Auch wenn sich unbestritten eine überwältigende Mehrheit an Anstand und Moral hält, so ist die Regelmäßigkeit der Plagiate - bei Studierenden, wissenschaftlichen Mitarbeitern und Professoren - erschreckend. - Beschiss ist nicht akzeptabel.
Unabhängig von einer politischen Diskussion um den abgegelten shooting star in Merkels Sozialkomiker Truppe wird Guttenberg sich zu den beiden genannten Aspekten verhalten müssen. Und mir schwant nix Gut(t)es...
aj-flensborg - 2011-02-17 23:51